Aufregung um Posting von FPÖ-Mitarbeiter

Für Aufregung sorgt derzeit ein rassistisches Facebook-Posting. Der mutmaßliche Verfasser ist Mitarbeiter des geschäftsführenden Landesparteiobmanns der FPÖ NÖ und Nationalratsabgeordneten Christian Höbart.

Mit ausfallenden und beleidigenden Worten werden in dem Facebook-Posting Ausländer und deren Kinder beschimpft. So ist in dem Eintrag etwa zu lesen: „Ja, ich bekenne mich dazu ungezogene Kanackenkinder ausgrenzen zu wollen [...] will auch nicht auf die Befindlichkeiten jeder selbst erklärten marginalisierten Scheiß-Minderheit Rücksicht nehmen [...]“, so der Verfasser auf Facebook, von dem bis jetzt zu dem Vorfall keine Stellungnahme vorliegt.

FPÖ überprüft Echtheit und droht mit Kündigung

Laut dem Landesparteisekretär der FPÖ Niederösterreich, Christian Hafenecker, wusste der Nationalratsabgeordnete Christian Höbart nichts von dem mutmaßlichen Posting seines Mitarbeiters. Er reagierte auch bereits auf Twitter mit einem Eintrag: „Wenn feststeht, dass diese untragbaren Zeilen von dem Herrn stammen, gibt es Konsequenzen. Klärung unmissverständlich.“

Derzeit überprüfe man die Echtheit des Eintrages, heißt es bei den Freiheitlichen. Falls diese nachgewiesen werde, sei eine Kündigung des Mitarbeiters unausweichlich. Die rassistischen und beleidigenden Inhalte seien in keinster Weise mit der Parteilinie der FPÖ vereinbar, so Hafenecker. Der Mitarbeiter sei derzeit beurlaubt, die FPÖ-Parteimitgliedschaft ruhend gestellt.

Zudem betont Landesparteisekretär Hafenecker, dass das Facebook-Posting des Mitarbeites bereits zwei Jahre alt ist. Damals sei er noch nicht bei der Partei beschäftigt gewesen, betont Hafenecker, der außerdem anfügt, es sei auffällig, dass es genau jetzt kurz vor der Bundespräsidentenstichwahl an die Öffentlichkeit gelangt sei.

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