Wachau-Halbmarathon mit neuem Streckenrekord

Peter Kirui aus Kenia hat beim 19. Wachau-Marathon Geschichte geschrieben. Der 28-Jährige gewann den Halbmarathon in 59:53 Minuten und blieb damit als erster Athlet in der Wachau unter einer Siegerzeit von einer Stunde.

Im Vorfeld waren die Hoffnungen auf einen Rekord groß. Die Wetterprognosen mit Westwind und kühlen 16 Grad wurden dann auch bestätigt, die 8.000 Läuferinnen und Läufer hatten perfekte Bedingungen bei ihrer Jagd nach persönlichen Rekorden. Der Großteil der Teilnehmer war im Halbmarathon von Spitz nach Krems am Start.

Peter Kirui: „Es war ein sehr gutes Rennen“

Der große Favorit Peter Kirui konnte die Erwartungen erfüllen. Der Kenianer ist mit seiner persönlichen Bestzeit von 59:22 Minuten der schnellste Mann, der jemals in der Wachau am Start war. Kirui hatte nur auf dem ersten Kilometer Probleme, kämpfte sich danach aber schnell nach vorne und gab ab Kilometer zwei das Tempo vor. Mit einem Kilometer-Schnitt von 2:50 Minuten lief Kirui dem Sieg entgegen. Die „magische“ Stunden-Marke war dabei immer im Hinterkopf und es sollte gerade noch reichen. Vor einer beeindruckenden Kulisse im Kremser Stadtpark lief Kirui nach 59:53 Minuten über die Ziellinie.

Peter Kirui Gewinner Halbmarathon Wachau 2016

Bernhard Noll

In neuer Rekordzeit auf der Halbmarathonstrecke: Peter Kirui

Als erster Athlet der Geschichte blieb er in der Wachau unter einer Stunde. „Ich habe mich heute richtig stark gefühlt. Obwohl die Abstimmung mit den Tempomachern nicht gut geklappt hat, war es ein sehr gutes Rennen. Nächstes Jahr komme ich wieder und dann laufe ich 58 Minuten“, gibt der strahlende Sieger auch gleich ein Versprechen für die Zukunft ab. Veranstalter Michael Buchleitner ist beeindruckt: „Das war ein richtig starkes Rennen von Peter. Das ist natürlich die Zugabe bei so einer Veranstaltung.“

Kirui führt einen Achtfach-Sieg für Kenia an, dahinter kommt der beste Österreicher Valentin Pfeil. Der Oberösterreicher ist mit seiner Zeit von 1:08:08 Stunden nicht zufrieden: „Ich bin nie ins Laufen gekommen. Solche Phasen gibt es. Ich will keine Ausreden suchen und es gibt auch keine, denn die Bedingungen waren perfekt.“

Kenianerin Lekapana war Schnellste bei den Damen

Auch bei den Damen waren die Athletinnen aus Kenia nicht zu schlagen. Perendis Lekapana verpasste bei ihrem Sieg in 1:09:49 Stunden den Streckenrekord nur um wenige Sekunden. Beste Österreicherin wurde Carola Bendl-Tschiedel als Fünfte (1:28:30 Stunden).

Britischer Sieg im Marathon

Den klassischen Marathon über 42,195 Kilometer endete mit einem britischen Sieg. Ben Gamble war auf dem langen Weg von Emmersdorf nach Krems in 2:32:59 Stunden der große Sieger. Einen Podestplatz für Niederösterreich holte Mario Sturmlechner aus Mank als Zweiter in 2:38:01 Stunden. Bei den Damen siegte Christina Oberndorfer (3:08:22 Stunden).

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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