Badens Bürgermeister Staska zurückgetreten

Badens Bürgermeister Kurt Staska (ÖVP) ist überraschend zurückgetreten. Parteinterne Differenzen hätten seinen Entschluss bestärkt, teilte er in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Er übte das Amt sechseinhalb Jahre aus.

Der Rücktritt Kurt Staskas (ÖVP) kam völlig überraschend. Er hatte seine Mitarbeiter Montagfrüh informiert. In einer Stellungnahme sprach der 57-Jährige am Montag von Streitigkeiten in der Partei und persönlichen Untergriffen, die ihn zu diesem Schritt bewogen hätten. Er habe 21 Jahre in der Gemeindepolitik gearbeitet, sechseinhalb Jahrer davon als Bürgermeister. Das sei nun vorbei.

Staska übt Kritik an der Kommunalpolitik

In seinem Schreiben lässt er auch seine Enttäuschung über die Politik im kommunalen Bereich durchklingen: „Die Politik im Allgemeinen, aber auch die Gemeindepolitik ist in den letzten Jahren leider immer mehr durch Streit und persönliche Untergriffe gekennzeichnet. Die Herausforderungen der Zukunft verlangen aber, klare Entscheidungen treffen zu können und ein geschlossenes Auftreten. Beides war für mich nicht mehr in dem Ausmaß gegeben, um mit gleicher Energie und Motivation weiterzuarbeiten“, schreibt Staska.

Über die Nachfolge Staskas wird derzeit in Baden spekuliert, es werde einen Parteivorstand geben, bei dem diese Frage geklärt wird. Vorübergehend wird Vizebürgermeisterin Helga Krismer von den Grünen ab Dienstag die Geschäfte führen. Sie sagte in einer ersten Stellungnahme, dass sie die Entscheidung Staskas bedauere, er habe für die Stadt wichtige Zukunftsprojekte auf den Weg gebracht. In Baden regiert derzeit eine Koalition aus ÖVP, Grüne und Neos.

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