Vertrag: Rettungsauto darf über die Grenze

In Mitterretzbach (Bezirk Hollabrunn) ist am Freitag ein Vertrag zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Rettungsorganisationen unterzeichnet worden. Nun können Einsatzkräfte aus Niederösterreich nach Tschechien ausrücken.

Der Vertrag gilt vorerst zwischen Niederösterreich und Südmähren. Profitieren sollen die Menschen, die in der Grenzregion leben, aber auch Touristen oder Autofahrer, die von Wien nach Brünn und Prag (Tschechien) unterwegs sind. Dazu ist es nun möglich, dass Einsatzfahrzeuge die Staatsgrenze überfahren dürfen.

Landeshauptmann Pröll und Mährens Kreishauptmann Hasek mit Verträgen

Stefan Spielbichler

Landeshauptmann Erwin Pröll und Südmährens Kreishauptmann Michal Hasek mit dem am Freitag unterzeichneten Rettungsvertrag (v.l.n.r.)

Für Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) die Bestätigung des bisherigen europäischen Weges: „Was gibt es eigentlich Wichtigeres und Notwendigeres, als Verträge zu unterzeichnen, wo einer dem anderen hilft, wo Menschen geholfen werden kann?“

Sanitäter aus Tschechien und Niederösterreich reichen einander die Hände

Stefan Spielbichler

Einsatzteams aus Niederösterreich und Tschechien reichen einander die Hände

Ausbau der Zusammenarbeit

Der Kreishauptmann von Südmähren, Michal Hasek, verweist auf die bisherige Zusammenarbeit in den Bereichen Schule, Kultur und Tourismus. Der Vertrag, der am Freitag unterschrieben worden ist, beseitige die Reste des Eisernen Vorhanges: „Heute öffnen wir die Grenzen dafür, dass wir den Menschen helfen können und das ist die wichtigste Nachricht.“

Der Vertrag zwischen Niederösterreich und Südmähren erlaubt es auch, dass die Staatsgrenzen von Rettungshubschraubern überquert werden darf.