Rotes Kreuz: Josef Schmoll neuer Präsident
Mehr als 16.000 Freiwillige hat das Rote Kreuz Niederösterreich, aber es sollen noch mehr werden. Das ist eines der Ziele des neuen Präsidenten Josef Schmoll: „Wir sehen, dass im gesamten Gesundheitssystem und vor allem im Bereich der sozialen Sicherheit die Freiwilligkeit da sein muss, um den Menschen helfen zu können und um auch das ganze System finanziell absichern zu können. Es wird ohne Freiwillige nicht gehen.“
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Schmoll will Angebote im Pflegebereich ausbauen
Der 48-jährige Schmoll will das Katastrophenmanagement und Angebote im Pflegebereich - auch für Angehörige - ausbauen. „Wir wollen den Ausbau der Demenzbetreuung und des Besuchs- und Begleitdienstes vorantreiben. Wir wollen aber auch Entlastungsangebote für pflegende Angehörige schaffen, sei es im Bereich der mobilen Pflege als auch in Tageseinrichtungen und Gruppenbetreuungen“, so Schmoll. Bereits unmittelbar bevor stehen außerdem Finanzverhandlungen mit der Sozialversicherung, da der Vertrag mit Jahresende abläuft.
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Der scheidende Rot Kreuz-Präsident Willi Sauer kritisierte in seiner Abschiedsrede den steigenden Egoismus in der Gesellschaft und rief zu Toleranz und Menschlichkeit auf. Sichtlich bewegt nahm der 77-Jährige zum Abschied die Ehrenpräsidentschaft entgegen. „Mit Josef Schmoll wird das Rote Kreuz eine starke Stimme bekommen, die sich für Menschen in Not, für Menschlichkeit und die Organisation selbst intensiv und zielgerichtet einsetzt“, sagte Sauer. Als neue Vizepräsidenten des Roten Kreuzes Niederösterreich wurden Leopold Rötzer und Elfriede Wilfinger ernannt.
Links:
- Sauer: „Eine wertlose Gesellschaft ist wertlos“ (noe.ORF.at; 30.9.2016)
- Rotes Kreuz: Willi Sauer zieht sich zurück (noe.ORF.at; 26.9.2016)
- Bewegendes Jahr für Rotes Kreuz (noe.ORF.at; 28.8.2016)
- Rotes Kreuz war drei Millionen Stunden im Einsatz (noe.ORF.at; 19.7.2016)
- Rotes Kreuz Niederösterreich