Korneuburg hat Bausperre beschlossen

In Korneuburg ist im Gemeinderat eine sogenannte Bausperre beschlossen worden. Damit soll der Bau von mehrstöckigen Wohnhausanlagen auf kleinen Grundstücken in speziell definierten Gebieten der Stadt nicht mehr möglich sein.

Laut Auskunft der Stadtgemeinde Korneuburg richte sich die Bausperre nicht gegen die Bürgerinnen und Bürger, sondern sie sei ein wichtiges Steuerungsinstrument für eine nachhaltige Stadtentwicklung und eines gelebten Miteinander.

Maßnahme ist gegen „Immobilienhaie“ gerichtet

Es soll damit verhindert werden, dass in Gebieten, in denen ausschließlich Einfamilienhäuser stehen, Kleingrundstücke „zusammengekauft“ und dort auf engsten Raum mehrstöckige Wohnhausanlagen errichtet werden. „Immobilienhaien soll damit ein Riegel vorgeschoben wierden“, kann man auf der Website der Stadtgemeinde Korneburg lesen. Damit soll die Struktur der einzelnen Grätzel bewahrt werden, heißt es. Entlang der Einfahrtsstraßen sei aber die Errichtung mehrgeschossiger Wohnbauten möglich.

Das Ziel der Bausperre sei auch, dass der Flächenwidmungsplan neu überarbeitet wird, somit könne Grundlagenforschung für eine künftige Stadtplanung betrieben werden. Die Sperre ist zeitlich begrenzt. Für die Werft in Korneuburg wird derzeit laut Stadtgemeinde mit einem internationalen Planungsteam ein Entwicklungskonzept erarbeitet.

Bausperre heißt nicht Baustopp, die Einschränkungen der Bausperre gelten nur für die definierten Bereiche (Schutzzone): „Einfamilienhäuser dürfen bei Einhaltung der Bauordnung (max. 2 Wohneinheiten bei Mindestgröße des Bauplatzes) im ganzen Stadtgebiet gebaut werden“, heißt es auf der Website der Stadt.

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