Ölheizungen sollen per Gesetz verboten werden

In Niederösterreich soll der Einbau von Ölheizungen schon bald verboten werden. Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) kündigte dazu eine Gesetzesnovelle an. Ins Spiel gebracht hatte das zuvor Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP).

Nachdem Umweltminister Andrä Rupprechter zuletzt Diskussionen über ein mögliches Aus für Ölheizungen gefordert hatte, kündigte Niederösterreichs Umweltlandesrat Stephan Pernkopf nun an, die niederösterreichische Bauordnung entsprechend ändern zu wollen. An einer entsprechenden Novelle werde bereits gearbeitet, so Pernkopf.

Verbot ab Jänner 2019

Konkret soll die Novelle nach einem entsprechenden Landtagsbeschluss per 1. Jänner 2019 in Kraft treten. „Eine Ölheizung darf dann nicht mehr in Neubauten eingebaut werden“, so Pernkopf. Laut dem Umweltlandesrat seien Ölheizungen nicht nur eine massive Belastung für das Klima, das Öl müsse darüber hinaus auch importiert werden. Mit der Gesetzesnovelle würde man dem einen Riegel vorschieben.

Derzeit gibt es in Niederösterreich etwa 100.000 Wohnungen und Einfamilienhäuser, die mit Öl geheizt werden. Laut dem Umweltlandesrat stehen aber genügend Alternativen, wie Biomasse oder Pelletsheizungen, zur Verfügung. Deshalb wolle man auch alle 200 Gemeindebauten, die derzeit noch mit Öl beheizt werden, rasch umstellen. Dafür werde es eine Förderung in Höhe von 30 Prozent der Kosten geben, heißt es.

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