Weinernte ’16: Plus 18 Prozent in Niederösterreich

Die Weinernte ist äußerst unterschiedlich ausgefallen. In der Steiermark und im Burgenland hat es wegen des Frosteinbruchs Ernteausfälle zwischen 50 und 80 Prozent gegeben. Die Ernte in Niederösterreich ist hingegen um 18 Prozent gestiegen.

Das Plus von 18 Prozent bedeutet für Niederösterreich 1,6 Millionen Hektoliter Wein. Diese Menge liegt auch um 13 Prozent über dem Fünfjahres-Durchschnitt. Rückgänge gibt es in den Gebieten Carnuntum (minus 23 Prozent im Fünfjahresschnitt), Thermenregion (minus 21 Prozent im Fünfjahresschnitt) und Wachau (minus 13 Prozent zum Fünfjahresschnitt).

Eine Steigerung verglichen zum Vorjahr gab es beispielsweise in Höhe von 100 Prozent in Wagram, was einem Plus von 40 Prozent im Fünfjahresschnitt entspricht. Auch im Kremstal wurden massive Steigerungen verzeichnet.

Weinlese in Pillichsdorf

APA/Roland Schlager

Der Jahrgang 2016 in Niederösterreich liegt von der Menge her um 13 Prozent über dem Fünfjahres-Durchschnitt

Niederösterreich profitierte von den Ernteeinbußen in den anderen Bundesländern. Denn diese sorgten für eine hohe Nachfrage nach niederösterreichischen Trauben, dementsprechend stiegen dann auch die Traubenpreise an.

Rotweinernte in der Steiermark: minus 82 Prozent

In der Steiermark wird, wie Österreich Wein unter Berufung auf die Statistik Austria am Freitag mitteilte, nur mit einer Weinproduktion von knapp 66.000 Hektoliter gerechnet - ein Minus von 69 Prozent zu 2015. Beim Rotwein wird überhaupt ein Einbruch von 82 Prozent auf nur rund 9.400 Hektoliter gerechnet.

Im Burgenland wird mit einem Gesamteinbruch von 57 Prozent auf 287.100 Hektoliter Wein gerechnet. Besonders massive Ausfälle gibt es in den Gebieten Neusiedlersee und Südburgenland mit einem Minus von 70 bzw. 65 Prozent zum Vorjahr.

Stabil blieb Wien mit einem minus von zwei Prozent im Vergleich zum Produktionsschnitt der vergangenen fünf Jahre. Hier wird mit einer Produktion von 22.000 Hektoliter gerechnet.

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