Klimaschutzpreis für Lösshof in Großriedenthal

Der Österreichische Klimaschutzpreis ist am Montagabend in Wien vergeben worden. Der Lösshof in Großriedenthal (Bezirk Tulln) bekam eine Auszeichnung in der Kategorie „Gemeinden und Regionen“.

Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zeichneten die besten Projekte in fünf Kategorien aus. Aus insgesamt 173 Einreichungen wählte eine Fachjury 16 Projekte aus, daraus bestimmten die Österreicher ihre Favoriten.

Neben dem Lösshof in Großriedenthal in der Kategorie „Gemeinden und Regionen“ setzte sich der Labonca Biohof in Burgau (Steiermark) in der Kategorie „Landwirtschaft“ durch. Die VBV-Vorsorgekasse AG aus Wien gewann in der Kategorie „Betriebe“. Die Kategorie „Tägliches Leben“ entschied die oekostrom AG, ebenfalls aus Wien mit dem Mini-Kraftwerk „simon“. In der Kategorie „Unternehmen Energiewende“ war der Gewinner die „hali betriebs gmbh“ aus Eferding (Oberösterreich).

Österreichischer Klimaschutzpreis 2016 Projekt Lösshof Großriedenthal

ORF/Thomas Jantzen

Ein Preis für den Lösshof: Andrä Rupprechter, Elisabeth Mehofer, Christoph Mehofer, Alexander Wrabetz, Sabine Ladstätter und Gerhard Enzenberger (v.l.)

„Der Klimaschutz zeigt eindrucksvoll, dass viele Menschen, Betriebe und Gemeinden bereits wichtige Beiträge für eine klimafreundlichere Zukunft leisten. Jede und jeder Einzelne kann maßgeblich zum Klimaschutz beitragen – sei es im privaten Umfeld oder auf lokaler Ebene, in der Landwirtschaft genauso wie bei einem Gewerbebetrieb oder in einem internationalen Großunternehmen“, sagte Rupprechter bei der Verleihung.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz betonte: „Dass wir mit dem Österreichischen Klimaschutzpreis bereits in Runde neun sind, zeigt, wie gut er von den Zuseherinnen und Zusehern des ORF als wertvolle Umweltinitiative angenommen wird. Auch die aktuellen Zahlen verdeutlichen das Potenzial des ORF, relevante Zukunftsthemen auf die Agenda zu setzen: Sieben von zehn Österreicherinnen und Österreichern sind an Umweltschutz interessiert und 90 Prozent finden es sehr positiv, dass sich der ORF dem Thema widmet."

Lösshof als Beispiel für nachhaltige Revitalisierung

In Großriedenthal wurde der Lösshof unter der Leitung des Energieberaters Christoph Mehofer revitalisiert. Er baute eine große Wirtschaftseinheit, die sich im Ortszentrum befindet, unter Beachtung hoher ökologischer Standards aus.

Lösshof Großriedenthal

Christoph Mehofer

Lösshof in Großriedenthal

In der Begründung der Jury heißt es: „Mit mehreren flexibel nutzbaren Wohneinheiten, einem Gästehaus und einem Wirtshaus bietet der Lösshof heute Wohnraum und Arbeitsplätze. Ein eigenes Nahwärmenetz versorgt umliegende Gebäude mit Wärme aus Hackschnitzeln, drei Photovoltaikanlagen liefern Strom. Zum ökologischen Gesamtkonzept gehört natürlich auch die Mobilität. Hier setzen die BewohnerInnen neben ihren Füssen und dem Fahrrad vor allem auf Elektromobilität: E-Bikes mit Anhnängern, ein Elektro-Klein-Lkw und ein Elektroauto.“

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