Bau der Nordautobahn im Zeitplan

Seit eineinhalb Jahren arbeitet die ASFINAG am zweiten Teilstück der Nordautobahn (A5) zwischen Schrick und Poysbrunn. Die 25 Kilometer lange Strecke soll wie geplant im Dezember 2017 eröffnet werden können.

Bei einer Baustellenbesichtigung am Montag wurde eine erste Zwischenbilanz gezogen: Mit den Bauarbeiten liege man im Zeitplan, heißt es. Mit der neuen A5 sollen die Gemeinden an Lebensqualität gewinnen. „Am Beispiel Poysdorf sieht man, dass die A5 künftig die Orte entlastet. Derzeit fahren südlich durch Poysdorf täglich 10.600 Autos, davon 1.900 Lkw durch die Ortschaften“, sagt Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, „die A5 wird 60 Prozent des Verkehrs aus den Gemeinden abziehen.“

A5 Nordautobahn Schrick Poysdorf Bauarbeiten

ASFINAG

An der Nordautobahn (A5) wird auch im Winter weiter gearbeitet.

Von einer Entlastung für die Gemeinden ist auch Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) überzeugt: „Letztlich bedeutet die Fertigstellung der A5 auch eine ungemeine Erleichterung für die durch den Lkw- und Pkw-Verkehr leidgeplagte Bevölkerung in den Orten, die jetzt noch direkt an der B7 liegen. Denn die neue A5 wird den Großteil des Verkehrs aus den Ortschaften abziehen.“ Er hält das Projekt nach dem Ausbauer der Laaer Ostbahn für „das wichtigste Infrastrukturprojekt für die Region.“

Verkehrskontrollplatz für mehr Sicherheit

Die neue A5 soll auch mehr Sicherheit bringen. Die Trennung der Richtungsfahrbahnen soll künftig schwere Frontalzusammenstöße verhindern. Der Bau eines Verkehrskontrollplatzes soll auf der neuen A5 für Sicherheit sorgen. „Die Gefahr, die von falsch beladenen oder sogar schlecht ausgerüsteten Lkw ausgeht, ist enorm", erklärt Brandtner. "Der neue Kontrollplatz nördlich von Schrick soll helfen, solche Fahrzeuge rasch aus dem Verkehr zu ziehen.“

Nordautobahn neu

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Seit April 2015 wird an der neuen Autobahn gebaut. Wilfing freut sich über die bereits sichtbaren Ergebnisse: „Der Bau geht zügig voran und es wird mit Volldampf gearbeitet, damit die Eröffnung der A5 im Dezember 2017 stattfindet.“ 2018 soll dann die Umfahrung Drasenhofen in Angriff genommen werden.

Insgesamt werden 324 Millionen Euro in die Bauarbeiten investiert, das sind um 41 Millionen Euro weniger als ursprünglich geplant. Im Zuge der Bauarbeiten werden 45 Brücken errichtet und sechs Millionen Kubikmeter Erdreich aufgeschüttet. Etwa 600 Personen arbeiten derzeit auf der Baustelle.

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