660 Millionen Euro für Franz-Josefs-Bahn

Die ÖVP hat am Mittwoch ihre Arbeitsschwerpunkte für das Waldviertel vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Tourismus, Wissenschaft und Infrastruktur. 660 Millionen Euro werden alleine in die Franz-Josefs-Bahn investiert.

Ziel des Maßnahmenpakets, das am Mittwoch am Campus der IMC Fachhochschule Krems vorgestellt wurde, ist, dass niemand mehr aus dem Waldviertel abwandert. Zuletzt konnte diese Entwicklung gestoppt werden, so ÖVP-Landesparteiobmann Landeshauptmann Erwin Pröll: „Das Waldviertel ist keine Abwanderungsregion mehr und wir können eine positive Bevölkerungsbilanz ziehen.“

Steigerungen beim Bruttoregionalprodukt

Pröll führte in diesem Zusammenhang aus, „dass das Waldviertel enorm aufgeholt und damit die Trendwende geschafft hat.“ Das würde auch das Bruttoregionalprodukt zeigen: „Hier hat es von in den Jahren 2000 bis 2013 ein Plus von 45 Prozent gegeben.“ Eine Grundlage, auf der man aufbauen wolle.

Ausgehend von einem Investitionsprogramm, das im Juni bei der Regierungsklausur der ÖVP beschlossen worden ist, sind zahlreiche Projekte geplant. Zur Verfügung stehen für kurz- und mittelfristige Projekte 275 Millionen Euro - mehr dazu in 275 Millionen Euro für das Waldviertel (noe.ORF.at; 22.6.2012). Die Projekte betreffen vor allem die Bereiche Tourismus, Kultur und Wissenschaft.

Regionstag Volkspartei Niederösterreich

Erich Marschik.

Bezirksparteiobmann und Landtagspräsident Hans Penz, Landesparteiobmann Landeshauptmann Erwin Pröll und der Landtagsabgeordnete Josef Edlinger bei der Pressekonferenz in Krems

Im Bereich Kultur verwies Pröll zum Beispiel auf die Landesgalerie, die in Krems errichtet wird. In das Projekt werden 35 Millionen Euro investiert, die Eröffnung ist im Frühjahr 2018 geplant. „Derzeit zählen wir entlang der Kunstmeile Krems 120.000 Besucher pro Jahr, wir sind überzeugt, dass wir mit diesem nächsten Schritt 150.000 bis 160.000 Besucher erreichen können.“

Neue Garnituren werden in Betrieb genommen

Für die Franz-Josefs-Bahn kündigte Pröll die Inbetriebnahme von vier neuen Garnituren ab Dezember an, „2017 folgen weitere vier, da wir wissen, dass der Fahrkomfort inzwischen ein wesentliches Kriterium ist.“ Mittelfristiges Ziel sei die Verknüpfung mit der Westbahn und „längerfristig geht es um die Streckenmodernisierung und die Direktanbindung Horn.“

Insgesamt werden nach Angaben des Landeshauptmannes in den Ausbau der Franz-Josefs-Bahn 660 Millionen Euro investiert. „Das ist eine schöne Stange Geld, aber wir sind davon überzeugt, dass das einen Kick bringen wird und einen Standortvorteil für das Waldviertel bedeuten kann.“

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