Römerstadt Carnuntum wird gestürmt

Die Römerstadt Carnuntum (Bezirk Bruck / Leitha) hat in diesem Jahr 182.697 Besucher verzeichnet. Damit war 2016 - mit Ausnahme der Landesausstellung 2011 - das erfolgreichste der 20-jährigen Unternehmensgeschichte.

Mit dem dreiwöchigen „Römerfestival Carnuntum“ und dem viertägigen „Festival der Spätantike“ wurden neue Veranstaltungsformate geschaffen, die Carnuntum als Ort lebendiger Geschichtsvermittlung auf höchstem Qualitätsniveau noch attraktiver machen sollen, hieß es in der Aussendung zur ilanz des Jahres 2016. Im Herbst erhielt die Römerstadt das Österreichische Museumsgütesiegel bis 2021.

Besucher aus 70 Ländern unternahmen Zeitreise

Die Besucherzahl sei eine „Bestätigung für unseren Vermittlungsansatz, die Geschichten der Menschen von Carnuntum in den Mittelpunkt zu stellen und zugleich ein Auftrag, konsequent an der Qualität der Präsentation und der Vermittlung weiter zu arbeiten“, sagte Geschäftsführer Markus Wachter. „Carnuntum hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einer kulturtouristischen Institution von internationalem Niveau entwickelt, was auch die Herkunft der Besucher und Besucherinnen aus rund 70 Nationen bestätigt“, so Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP).

Carnuntum neue Ausstellung 2017

Atelier Olschinsky

Sujet zur Ausstellung „Der Adler Roms“

Kommende Ausstellung: „Der Adler Roms“

Die neue Schau „Der Adler Roms - Carnuntum und die Armee der Cäsaren“ fasst ab 2017 die aktuellsten Forschungsergebnisse zur militärischen Topografie von Carnuntum und der damit verbundenen Siedlungsentwicklung zusammen. Ein Schwerpunkt der Ausstellung widmet sich den militärischen und zivilen Aufgaben der römischen Armee, mehr dazu in Carnuntum präsentiert die Armee der Cäsaren.

Höhepunkte sind der Aussendung zufolge das weltweit einzig erhaltene Cornu, ein Blechblasinstrument, das zur Übertragung von Kommandos eingesetzt wurde, sowie vollständig erhaltene Helme. Originalfunde aus Carnuntum geben Einblicke in Karrieren und Lebensschicksale von römischen Soldaten. Beleuchtet wird auch das Leben an der Grenze des römischen Reiches.

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