Generationenfonds brachte 29,5 Millionen

Der Generationenfonds, in dem das Land das Wohnbaugeld der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher veranlagt, hat im Geschäftsjahr 2015/16 einen Ertrag von 29,5 Millionen Euro gebracht. Das ist nur noch die Hälfte als im Jahr davor.

Die Veranlagungen des Landes wurden in den vergangenen Jahren konservativer, dazu komme ein schwieriges Umfeld, sagte am Mittwoch Johannes Kern, Geschäftsführer der Finanz- und Beteiligungsmanagement GmbH (fibeg), die den Generationenfonds verwaltet: „Das Umfeld ist sicher nicht das einfachste, wenn man bedenkt, dass wir in Europa ein negatives Zinsniveau haben.“

Rückgang auf 1,4 Prozent Rendite

Nicht zuletzt deshalb waren die Erträge aus dem Generationenfonds in der Vergangenheit höher. So lag 2012 die Rendite beispielsweise bei sechs Prozent. 2014 waren es 3,6 Prozent, während es heuer nur noch 1,4 Prozent waren. „Bezogen auf die vergangenen fünf Jahre liegt der Netto-Ertrag aber immer noch bei 3,6 Prozent. Angesichts des Zinsniveaus ist das ein sehr ordentliches Ergebnis“, so Kern.

Die Veranlagung des Generationenfonds hätte außerdem die Erwartungen des Landtages nicht nur erfüllt, sondern übertroffen: „Die Ertragserwartungen per Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2014 lagen zwischen 2,4 und 3,4 Prozent. Mit 3,6 Prozent liegen wir über diesen Erwartungen“, so Kern. In absoluten Zahlen bedeutet das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2015/16 einen Ertrag von 29,5 Millionen Euro - das ist nur noch die Hälfte als im Jahr davor.

Zinserträge für soziale Zwecke

Die 29,5 Millionen Euro werden nun an das Land ausbezahlt, wobei es eine Zweckbindung gebe, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): „Alle Erträge werden ausschließlich für soziale Zwecke verwendet. Darüber hinaus ist es mir wichtig, dass wir in der Veranlagung des Landes-Geldes transparent sind und die Vorgaben des Landtages eingehalten werden. Vereinbart ist, dass der Kapitalstock Bestand hat und nur die Zinserträge dem Budget zugeführt werden.“ Aktuell bilden knapp 2,5 Milliarden Euro den Kapitalstock des Generationenfonds.

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