Feinstaubwerte in Niederösterreich im Sinken

Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) hat am Montag eine „erfreuliche Bilanz“ über die Luftqualität im Bundesland gezogen: „In den letzten vier Jahren kam es zu keinen Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte.“

Der langfristige Trend falle „äußerst positiv“ aus, verwies Pernkopf darauf, dass das 2013 gestartete NÖ Feinstaubprogramm Schritt für Schritt umgesetzt werde. Laut der Aussendung zeigten die Messungen im Jahr 2016 ein weiteres Absinken der Belastungen.

Der Grenzwert für den Jahresmittelwert sei in Niederösterreich überhaupt noch nie überschritten worden. Laut aktueller Bundesländer-Luftschadstoffbilanz 1990-2014 des Umweltbundesamts seien die Feinstaubemissionen seit dem Jahr 2000 in Niederösterreich um über 13 Prozent gesunken, davon allein von 2013 auf 2014 um rund drei Prozent. Um die Feinstaubwerte weiter zu vermindern, würden Maßnahmen in relevanten Bereichen wie Verkehr, Hausbrand - Stichwort: ökologische Wohnbauförderung - sowie im Energie- und Industriesektor gesetzt.

Pernkopf: „Fahrverbot für ‚alte Stinker‘ zielführend“

Pernkopf erinnerte an das seit dem 1. Jänner 2016 in den Feinstaub-Sanierungsgemeinden im Wiener Umland bestehende Fahrverbot für Lkws der Abgasklasse „EURO-II“. Zusammen mit dem schon länger geltenden Fahrverbot für Lkws der Klasse EURO-0 und EURO-I komme es im Wiener Umland jährlich zu einer Feinstaubreduktion von mehr als zehn Tonnen bzw. mehr als 40 Prozent. So lag der Jahresmittelwert etwa in Klosterneuburg 2016 um 27 Prozent niedriger als im Jahr zuvor. „Alte Stinker“ aus dem Verkehr zu ziehen sei zielführender als Temporeduktionen quer durch alle Kraftfahrzeugklassen zu verordnen, so Landesrat Pernkopf.

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