38-Jährige in Kirchstetten von Zug gestreift

Im Bahnhof Kirchstetten (Bezirk St. Pölten) ist am Donnerstag eine Frau beim Überqueren der Gleise von einem Zug gestreift und verletzt worden. Die 38-Jährige dürfte den einfahrenden Regional-Express (REX) übersehen haben.

Der REX 1612 war auf dem Weg nach St. Pölten und fuhr gegen 8.15 Uhr in den Bahnhof Kirchstetten ein. „Aufgrund einer Weichenstörung musste der Zug auf einem anderen Gleis einfahren als sonst üblich“, sagte ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif. „Das wurde über den Lautsprecher auf dem Bahnhof Kirchstetten durchgesagt. Unglücklicherweise hat die betreffende Person dies nicht wahrgenommen oder einfach falsch reagiert“, so Seif.

38-Jährige hat laut Augenzeugen telefoniert

Das Überqueren der Gleise ist auf dem Bahnhof in Kirchstetten notwendig, um zu den Bahnsteigen zu gelangen, und somit auch erlaubt. Die Frau dürfte dabei jedoch laut Seif unachtsam oder abgelenkt gewesen sein, und habe daher beim Überqueren der Gleise den einfahrenden Zug übersehen. Augenzeugen berichteten, dass die 38-Jährige vor dem Unfall mit dem Handy telefoniert haben soll.

Trotz Notbremsung des Lokführers wurde die Frau vom Zug gestreift und zu Boden geschleudert. Sie musste mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Polizei übernahm laut dem Pressesprecher der ÖBB die Untersuchung des Unfallhergangs. Die alte Westbahnstrecke war in den Morgenstunden aufgrund des Unfalls kurzzeitig gesperrt, seit dem Vormittag herrscht laut ÖBB wieder normaler Taktfahrplan.