Winterliche Verhältnisse forderten Einsatzkräfte

Tiefwinterliche Verhältnisse auf Niederösterreichs Straßen haben Mittwochfrüh Räumfahrzeuge und Einsatzkräfte gefordert. Laut ASFINAG waren mehr als 100 Räumfahrzeuge auf den Autobahnen unterwegs. Es kam auch zu Unfällen.

„Die Schneefälle, die wir letzte Nacht erlebt haben, haben wir schon lange nicht mehr so erlebt“, sagte Georg Steyrer, Leiter der Ostregion der ASFINAG, gegenüber noe.ORF.at. „Wir sind mit allen eigenen Räumfahrzeugen unterwegs.“ Zusätzlich wurden externe Räumfahrzeuge angemietet, die ebenfalls auf den Autobahnen im Einsatz waren. Insgesamt waren laut Steyrer mehr als 100 Räumfahrzeuge im Raum Niederösterreich und Großraum Wien unterwegs. Unter anderem waren 15 Fahrzeuge auf der A21 unterwegs sowie sieben bei Pressbaum. Laut ASFINAG war hier die Lage besonders schlimm.

„Die Räumfahrzeuge haben eine Umlaufzeit von zwei Stunden, das bedeutet, das Fahrzeug kommt nach zwei Stunden wieder zum Ausgangspunkt. Innerhalb dieser zwei Stunden bildet sich, wenn es stark schneit, wieder eine Schneeschicht auf der Fahrbahn“, so Steyrer.

Lkw blockierte Fahrspur

Der starke Schneefall forderte Mittwochfrüh nicht nur die Räumfahrzeuge, sondern auch die Einsatzkräfte. Etwa auf der Semmering-Schnellstraße (S6) Richtung Wiener Neustadt geriet zwischen der Raststation Maria Schutz und dem Eselsteintunnel ein Lkw ins Schleudern und krachte gegen die rechte Leitschiene. Durch den Unfall stellte sich der Anhänger quer und blockierte die Richtungsfahrbahn Wiener Neustadt. Für die Bergung war die S6 für etwa eine Stunde gesperrt. Auch auf der Westautobahn(A1) Richtung Salzburg überschlug sich bei Amstetten-Ost ein Auto.

Einsätze auch in anderen Bundesländern

Auch in den anderen Bundesländern forderten die Wetterkapriolen die Einsatzkräfte. Großes Glück hatten etwa zwei Insassen eines Transporters bei einem Glatteisunfall in Kremsmünster in Oberösterreich. Ihr Kastenwagen war von der Straße gerutscht und drohte, über eine steile Böschung auf ein Haus zu stürzen - mehr dazu in ooe.ORF.at.

Auch in Salzburg war der Straßendienst gefragt. Viele Kanaldeckel sind nach der langen Kälte noch immer zugefroren, nun sammelt sich nach dem vielen Schnee viel Regen- und Schmelzwasser in den Straßen - mehr dazu in salzburg.ORF.at. Ebenso in der Bundeshauptstadt stellte der Neuschnee vor allem die Straßenräumung vor Probleme. Im Frühverkehr gab es teilweise erhebliche Verzögerungen - mehr dazu in wien.ORF.at.

Link: