ÖBB investieren 580 Mio. Euro in Ostregion

Die ÖBB und das Verkehrsministerium investieren heuer 580 Millionen Euro in die Ostregion. Mit dem Geld sollen Bahnhöfe, Haltestellen und das Schienennetz in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland modernisiert werden.

2.000 Schienenkilometer und 430 Bahnhöfe und Haltestellen betreiben die ÖBB in der Ost-Region, also in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland. Bei den Investitionen von 580 Millionen Euro habe der Ausbau der Südstrecke höchste Priorität, heißt es seitens den ÖBB. So werde etwa die Pottendorfer Linie zwischen Wien und Wiener Neustadt zweigleisig ausgebaut. „Damit wollen wir die Südbahn entlasten“, sagt Franz Bauer, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur.

Strecke Wien-Bratislava wird ausgebaut

„Züge, die keinen Halt zwischen Wien und Wiener Neustadt haben, sollen über die Pottendorfer Linie geleitet werden. Damit schaffen wir zusätzliche Kapazitäten für den Nahverkehr auf der bestehenden Südbahnstrecke“, erklärt Bauer. Ebenso ausgebaut wird die Strecke zwischen Wien und Bratislava. So soll sich die Fahrtzeit um 25 Minuten verkürzen.

Ein weiteres Projekt ist der Semmering Bahntunnel. Seit 2016 sind alle Tunnelabschnitte in Bau, abgeschlossen werden die Arbeiten aber erst 2026 sein. Im Finale sei der Ausbau der Weststrecke zwischen Wien und Linz, ebenso der viergleisige Ausbau zwischen Ybbs und Amstetten. Die Güterzugumfahrung zwischen St. Pölten und Loosdorf soll im Dezember dieses Jahres fertig gestellt sein.

Arbeiten der ÖBB

ÖBB / Andreas Ebner

Semmering Bahntunnel

Streckensperren aufgrund von Bauprojekten

Aufgrund der Bauprojekte kommt es laut ÖBB immer wieder zu Streckensperren. Um lange Einschränkungen über mehrere Jahre zu vermeiden, bündeln die ÖBB Maßnahmen. So wird die Semmering-Bestandsstrecke von 11. September bis 1. Oktober gesperrt, an der Pottendorfer Linie kommt es zwischen 2. Juli bis 4. September zu Teilsperren und beim Streckenausbau zwischen Wien und Bratislava ist die Marchegger Bahn von 25. bis 26. März sowie von 23. bis 28. Mai gesperrt. Für die Dauer der Sperre wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Neben diesen Projekten investieren die ÖBB heuer mehr als 200 Millionen Euro in die Renovierung bereits bestehender Infrastruktur. „Bei Bedarf werden die einzelnen Strecken einer Rundumerneuerung unterzogen, damit die Kunden sicher, pünktlich und komfortabel reisen“, heißt es von den ÖBB.

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