Spezialausbildung für Soldaten im Ausland

Soldaten der ABC-Abwehrtruppen des Bundesheeres werden zur Ausbildung nach Tschechien und in die Slowakische Republik entsandt. Der Nationalrat genehmigte das einstimmig. Die ABC-Abwehrschule Korneuburg ist dabei federführend.

Bei Katastrophen und Terroranschlägen muss die ABC-Abwehrtruppe des Bundesheeres jederzeit einsatzbereit sein. Aus diesem Grund sind, ergänzend zur theoretischen Ausbildung, auch regelmäßige praktische Übungen unter anderem im Ausland nötig, heißt es. Der Nationalrat genehmigte nun einstimmig, dass Soldatinnen und Soldaten in die Tschechische und in die Slowakische Republik zur Ausbildung von ABC-Fachpersonal entsandt werden. Geleitet werden die diesjährigen vier Ausbildungstermine von Experten der ABC-Abwehrschule in Korneuburg. Pro Auslandsausbildungsturnus sind 100 Soldatinnen und Soldaten aus ganz Österreich im Einsatz.

Vorbereitung für den Ernstfall mit echtem Kampfstoff

Laut dem Verteidigunsministerium handelt es sich um eine unverzichtbare und abschließende Spür- und Dekontaminationsausbildung für den Umgang mit chemischen Schadstoffen, insbesondere im Hinblick auf den Selbstschutz sowie sichere Instrumentenhandhabung und deren Auswertung. Zu diesem Zweck werden die Soldatinnen und Soldaten auch mit echten Kampf- und Gefahrenstoffen üben.

Mit ihrer Ausrüstung können die Soldaten der ABC-Abwehrtruppe gefährliche atomare, biologische und chemische Kampfstoffe aufspüren. Auch das Entstrahlen, Entseuchen und Entgiften gehören zu ihren Aufgaben. Unter Bedingungen, die einem realen Einsatz nahe kommen, wird der Umgang mit der Ausrüstung geübt, denn die Soldatinnen und Soldaten müssen sich auf ihre Schutzbekleidung verlassen können.

Links: