Mehr Frauen in der Diözese St. Pölten

Die Pfarrgemeinderatswahlen haben am Sonntag in Österreich stattgefunden. In Niederösterreich wurde in mehr als 900 Pfarren gewählt. Ein erstes Ergebnis der Diözese St. Pölten zeigt, dass es mehr Frauen als Pfarrgemeinderäte gibt.

Am Sonntag wurden in der Diözese St. Pölten rund 5.500 Pfarrgemeinderäte gewählt, im niederösterreichischen Gebiet der Erzdiözese Wien kamen weitere 2.800 dazu. Am Montag lag ein erstes vorläufiges Ergebnis der Diözese St. Pölten vor. Mit Auszählungsstand Sonntagabend, 19.00 Uhr, waren laut Diözese St. Pölten knapp 65 Prozent der Pfarren ausgezählt.

Erste Trends ließen sich bei dem vorläufigen Ergebnis bereits feststellen: So werden etwa die Pfarrgemeinderäte weiblicher. Bei der letzten Wahl im Jahr 2012 lag der Frauenanteil bei 54 Prozent, derzeit sind es fast 60 Prozent. Auch das durchschnittliche Alter der gewählten Mandatare stieg leicht an und liegt im Schnitt bei 48 Jahren. 2012 waren die damals Gewählten im Schnitt 43 Jahre alt.

Wahlbeteiligung lag bei 21 Prozent

In der Diözese St. Pölten waren heuer 451.240 Wahlberechtigte, in ganz Niederösterreich waren es knapp 1,1 Millionen. Laut derzeitigem Auszählungsgrad dürfte die Wahlbeteiligung in der Diözese St. Pölten, ähnlich wie schon 2012, bei rund 21 Prozent liegen. In einzelnen Pfarren lag die Beteiligung bei über 90 Prozent, die höchste Wahlbeteiligung düfte nach neuersten Auszählungen die Pfarre Niedernondorf (Bezirk Zwettl) mit 98,5 Prozent haben - mehr dazu in Pfarrgemeinderatswahlen: Beteiligung sank leicht (religion.ORF.at; 20.3.2017).

Pfarre Niedernondorf

ORF/ Margit Laufer

Pfarre Niedernondorf mit der höchsten Wahlbeteiligung

Derzeit werden in ganz Niederösterreich die Stimmen ausgezählt. Ein endgültiges Wahlergebnis ist Ende der Woche zu erwarten. Denn dieses Mal entschieden sich viele Pfarren für das sogenannte „Urwahl“-System, hieß es bei der Diözese St. Pölten. Das bedeutet, dass die Wähler völlig frei Kandidaten vorschlagen und wählen konnten. Diese müssen nun kontaktiert werden, ob sie die Wahl überhaupt annehmen möchten.

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