Walter Rosenkranz geht für FPÖ ins Rennen

Die FPÖ hat am Donnerstag ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl präsentiert: Walter Rosenkranz, der amtierende Landesparteiobmann, geht 2018 ins Rennen. Ihren Hauptgegner sieht die Partei in der ÖVP.

Walter Rosenkranz strebe das historisch beste Ergebnis der FPÖ in Niederösterreich an, wie er am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz sagte. Das bisher beste Ergebnis erreichte die FPÖ Niederösterreich 1998 mit 16 Prozent. Das ist die Hürde, die der 55-jährige Kremser im nächsten Frühjahr überwinden will.

Der amtierende Abgeordnete zum Nationalrat will sich auf Niederösterreich konzentrieren. „Für den Fall, dass im Herbst aktuell eine Nationalratswahl ist, werde ich nicht einer Bundesregierung zur Verfügung stehen, sondern in jedem Fall in Niederösterreich den Wahlkampf führen und in die Landesregierung einziehen“, so Rosenkranz am Donnerstag.

Gottfried Waldhäusl und  Walter Rosenkranz

APA/ Herbert Pfarrhofer

Klubobmann Gottfried Waldhäusl und NÖ-Landesparteiobmann Walter Rosenkranz

Kampfansage an die ÖVP

FPÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl sagte am Donnerstag, er befinde sich bereits im Wahlkampfmodus: Hauptgegner ist seiner Aussage nach die ÖVP und ihre künftige Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Sie wird gern mit dem Dirndl durch das Land fahren, so wie sie es jetzt schon manchmal macht. Sie ist sich aber nicht zu blöd dazu, dass sie auch auf der Schallaburg eine Islam-Ausstellung, die durch niederösterreichische Steuergelder gefördert wird, eröffnet“, sagte Gottfried Waldhäusl. Die FPÖ werde Mikl-Leitner am 19. April nicht zur Landeshauptfrau wählen, hieß es am Rande der Präsentation des Spitzenkandidaten am Donnerstag.

ÖVP: „Verbaler Amoklauf der FPÖ“

In einer Reaktion auf die Aussagen von Waldhäusl hieß es in einer Aussendung von Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der ÖVP Niederösterreich, wie folgt: „Was die Blauen in Niederösterreich den ganzen Tag machen, sind verbale Amokläufe und Leute anschütten. Aber wenn es um die Arbeit für das Land geht, ist ihnen Niederösterreich nicht einmal einen Halbtags-Job wert", so Ebner. „Das ist zu wenig, um von den Menschen ernst genommen zu werden.“

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