Bereits doppelt so viele Waldbrände

Seit Jahresbeginn hat es in Niederösterreich bereits doppelt so oft auf Wiesen und in Wäldern gebrannt als in den ersten drei Monaten 2016. Dass es in den nächsten Tagen regnen wird, mindere das Waldbrandrisiko laut Feuerwehr nicht.

In den vergangenen Wochen gab es kaum Niederschlag, während die Temperaturen vergleichsweise hoch waren. Das habe zur Folge, „dass die Böden im Wald bis zu 30 Zentimeter tief ausgetrocknet sind“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Das bedeute: „Es genügt schon ein kleiner Funke und der Waldboden steht in Brand.“

In Zahlen bedeutet das: Niederösterreichs Feuerwehren wurden seit Jahresbeginn zu 104 Wald- und Wiesenbränden alarmiert, 2016 waren es im selben Zeitraum 58, das ist ein Anstieg von fast 80 Prozent: „Wir haben die letzten zehn Jahre überprüft und in diesem Jahrzehnt gab es noch nie so viele Wald- und Wiesenbrände wie in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres“, ergänzte Resperger im Gespräch mit noe.ORF.at.

Kein offenes Feuer im Wald und auf Wiesen

In den nächsten Tagen soll es regnen, außerdem wird es kühler. Die Waldbrandgefahr bleibe dennoch bestehen, „weil die Regenmengen nicht so kräftig sein werden, dass die Waldböden durchnässt werden und einen Schwammeffekt erzielen.“ Das Waldbrandrisiko und das Risiko von Wiesenbränden bleibe demnach bestehen, weshalb offenes Feuer in Wäldern und auf Wiesen in jedem Fall vermieden werden sollte.

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