Stockholm-Terror: „Leute liefen planlos herum“

Viktoria Pöhacker aus Steinakirchen am Forst (Bezirk Scheibbs) war am Freitagnachmittag während des Lkw-Anschlags in Stockholm auf Urlaub. Gegenüber noe.ORF.at erzählte sie, wie sie die Ereignisse erlebte.

Freitag Mittag kam Viktoria Pöhacker am Flughafen der schwedischen Hauptstadt an, erzählt sie gegenüber noe.ORF.at: „Wir dachten uns, bevor wir in die Stadt fahren, fahren wir ins Hotel und geben unsere Sachen ab. Danach fuhren wir ins Stadtzentrum.“ Doch wenige U-Bahn-Stationen vor der Innenstadt kam der öffentliche Verkehr zum Erliegen.

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TT News Agency

„Wir wussten nicht, was los ist“, so die Niederösterreicherin. „Es wurde natürlich alles nur auf Schwedisch durchgesagt. Wir kannten uns überhaupt nicht aus, aber die Schweden selbst taten das auch nicht. Die Leute liefen planlos herum. Die Busse waren voll, weil alle Menschen ins Zentrum wollten.“ Vom mutmaßlichen Anschlag erfuhr Pöhacker erst, als sie den Flugmodus ihres Handys deaktivierte und so die Anrufe ihrer besorgten Eltern empfangen konnte.

Reaktionen sehr unterschiedlich

Die Reaktionen der Schweden seien in den Stunden nach dem mutmaßlichen Anschlag sehr unterschiedlich ausgefallen, erzählt Pöhacker: „Am Anfang waren sehr viele Leute geschockt. Sehr viele hingen an ihrem Handy. Man merkte, dass sie versuchten, sich gegenseitig zu erreichen.“

Danach habe sich die Situation aber gebessert. Sie habe in dieser Zeit auch sehr viele nette Schweden getroffen. „Sobald sie mitbekamen, dass wir nicht aus Schweden kommen, sagten sie uns, dass Stockholm normalerweise sehr sicher und eine schöne Stadt sei. Sie meinten, wir sollten uns von den Ereignissen unseren Trip nicht vermiesen lassen.“ Wie es nun weitergehe, wisse niemand, so die Niederösterreicherin.

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