Eschensterben: Donau-Auwald bis 2018 gesperrt

Seit Dezember ist die Korneuburger Au wegen Eschensterbens großflächig gesperrt. Die Bäume sind von einem Pilz befallen und stürzen um. Die Aufhebung der Sperre war im Frühjahr geplant, jetzt wurde sie bis März 2018 verlängert.

Das Problem ist so umfangreich, dass man den geplanten Termin zur Aufhebung der Sperre nicht einhalten kann. Daher wurde die Sperre bis März 2018 verlängert, erklärt Michael Förster vom Forstamt der Stadtgemeinde Korneuburg. Seit 2005 befällt der Pilz Eschen in Österreich, in Korneuburg ist die Situation seit Dezember 2016 besonders schlimm. Das Forstamt führt Schlägerungen durch und will so die Wege sichern. An manchen Stellen ist ein Kahlschlag die einzige Lösung.

Weitere Schlägerungen geplant

Der Donauradweg wurde mittlerweile wieder freigegeben. Künftig will das Forstamt weitere Schlägerungen durchführen. „Wir versuchen Zug um Zug weitere Wege frei zu bekommen“, so Förster. Besonders problematisch ist die Situation in der sogenannten harten Au. „Dort haben wir 60 oder 70 Prozent Eschen. Wir können nicht einfach alles kahl schlagen, dann wäre fast der gesamte Wald weg“, sagt Förster. Daher hofft man auf einige resistente Bäume, die noch nicht vom Pilz beschädigt wurden. Der wirtschaftliche und ökologische Schaden sei aber schon jetzt hoch, so Förster.

Links: