Geringere Frostschäden als 2016

Niederösterreichs Winzer mussten sich heuer drei Mal mit Rauch gegen den Frost schützen. Die Methode brachte bislang den gewünschten Erfolg. Die Frostschäden seien deutlich geringer als 2016, sagt Weinbaupräsident Backknecht.

Der Großteil der Winzer in Niederösterreich sei heuer mit „zwei blauen Augen“ davongekommen, sagt der niederösterreichische Weinbauverbandspräsident Franz Backknecht: „In einzelnen Betrieben haben wir bislang zwar Ausfälle bis zu 25 Prozent. Niederösterreichweit gibt es allerdings keine dramatischen Ereignisse.“

Verluste gab es vor allem im Weinbaugebiet Wagram (Bezirk Tulln) sowie in der Region um Poysdorf (Bezirk Mistelbach) und rund um Retz (Bezirk Hollabrunn). In einzelnen Lagen betragen die Ausfälle bis zu 50 Prozent, sagt Backknecht. Neben dem Muskateller sei auch der Zweigelt, etwa in der Weinbauregion Carnuntum (Bezirk Bruck an der Leitha), betroffen.

Räuchern half gegen Frostschäden

In jenen Weinregionen, in denen die Winzer räucherten, seien die Schäden deutlich geringer, erklärt Backknecht: „Die Maßnahme nützt, auch wenn es die Leute etwas unangenehm empfinden. Das verstehe ich natürlich auch.“ Für die Winzer sei es aber eine Chance, ihre Ernte zu retten. Eine genaue Schadenssumme steht derzeit noch nicht fest.

Links: