Demo gegen Postverteilerzentrum
Nach Angaben der Polizei verlief die Demonstration bei der Autobahnauffahrt Korneuburg Ost zur Donauufer-Autobahn (A22) sehr ruhig, etwa 200 Personen nahmen daran teil, berichtete Einsatzleiter Andreas Thenner. „Es ist auch zu keinen Verkehrsbehinderungen gekommen“, sagte er gegenüber noe.ORF.at.
Die Sperre der Auffahrt dauerte bis 9.30 Uhr, da die Polizei erst die Absperrungen wegräumen musste. Die Bewohner befürchten, sollte das Postverteilerzentrum wie geplant errichtet werden, eine starke Verkehrszunahme sowie steigende Luft- und Schadstoffemissionen.
ORF
„Aktionismus auf dem Rücken der Pendler“
Kein Verständnis für die Sperre der Autobahnauffahrt hat der Langenzersdorfer Bürgermeister Andreas Arbesser (ÖVP). In einer gemeinsamen Stellungnahme aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen wird die Aktion scharf kritisiert. Der Bürgermeister spricht von „einem mutwilligen Aktionismus auf dem Rücken der Pendler“ und verteidigt die geplante Ansiedlung des Verteilerzentrums auf einem Areal, das seit mehr als 30 Jahren Betriebsgebiet sei.
Bei der Post selbst will die aktuelle Auseinandersetzung nicht kommentieren und rechnet mit einer Fertigstellung des Baus im Jahr 2018. Währenddessen befürchtet die „Unabhängige Bürgerinitiative“, dass das Projekt größer wird als geplant - mehr dazu in Widerstand gegen Postverteilerzentrum (noe.ORF.at; 4.5.2017).
Links:
- Proteste gegen Postverteilerzentrum (noe.ORF.at; 10.3.2017)
- Postverteilerzentrum sorgt für Aufregung (noe.ORF.at; 2.3.2017)