NEOS: Spitzenkandidat wird online gewählt

NEOS Niederösterreich plant bei der Landtagswahl 2018 anzutreten und hat bei einer Mitgliederversammlung am Samstag das Programm beschlossen. Wer Spitzenkandidat wird, wird unter anderem mittels Online-Voting ermittelt.

Eine Amtszeitbeschränkung für Politiker und die Verkleinerung des niederösterreichischen Landtags um ein Drittel der Abgeordneten sind zwei Eckpunkte des NEOS-Landtagswahlprogramms, das am Samstag beschlossen wurde. Darüber hinaus fordert NEOS eine Reduktion der Landesparteienförderung um 50 Prozent. Die Wahlkampfkostenobergrenze soll von sechs Millionen Euro auf zwei Millionen Euro reduziert werden.

„Wir wollen ein enkelfittes Niederösterreich. Es muss endlich Schluss sein mit Steuergeldverschwendung und Schuldenmacherei. Diese Politik ist unverantwortlich gegenüber unseren Kindern und Enkelkindern“, wird die Landessprecherin Indra Collini in einer Aussendung zitiert.

Mitgliederversammlung

NEOS NÖ

Bei einer Mitgliederversammlung präsentierten laut einer Aussendung 26 Kandidaten „sich und ihre Anliegen“.

Mit der Mitgliederversammlung am Samstag in Guntramsdorf (Bezirk Mödling) erfolgte laut NEOS auch der Startschuss zur Erstellung der Kandidatenliste für die Landtagswahl im kommenden Jahr. In den vergangenen Wochen hatte NEOS öffentlich dazu aufgerufen, sich für eine Kandidatur zu bewerben. Bei der Mitgliederversammlung präsentierten sich schließlich 26 Kandidatinnen und Kandidaten.

Kandidatenliste wird im Juni fixiert

Ab 20. Mai gibt es laut NEOS nun ein „Online-Hearing“. Von 27. Mai bis 3. Juni können alle wahlberechtigten Niederösterreicher an einer öffentlichen Vorwahl teilnehmen und die Kandidaten bestimmen. Danach trifft das Landesteam gemeinsam mit dem NEOS-Bundesvorstand seine Wahl. Den Schlusspunkt setzt am 10. Juni eine Mitgliederversammlung in St. Pölten, bei der die endgültige Liste erstellt wird. „Keine andere Partei hat so einen offenen und transparenten Vorwahlprozess“, sagte Collini. Laut der Parteisprecherin brauche es endlich eine „starke Opposition“ und „das Aus für die ÖVP-Absolute“.

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