Erste Schäden durch Trockenheit im Weinviertel
Die heimischen Landwirte können dem sommerlichen Wetter derzeit eher wenig abgewinnen. In Hagenbrunn im Weinviertel (Bezirk Korneuburg) etwa sind bereits erste Schäden bemerkbar - laut Ferdinand Lembacher von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich vor allem bei den Getreidekulturen. Betroffen seien aber „eigentlich alle Kulturen“, also auch Zuckerrüben, Mais oder Erdäpfel, sagt Lembacher.
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Ernteeinbußen seien laut Lembacher schon jetzt ganz klar erkennbar: „Es wird aus heutiger Sicht eine deutlich unterdurchschnittliche Ernte.“ Wenn es jetzt nicht bald regne, könnte es auch eine „sehr, sehr schlechte Ernte“ geben.
Landwirte hoffen auf Regen
Von der Trockenheit sind vor allem die Gebiete nördlich der Donau betroffen. Im Mai und Juni gab es hier kaum Niederschläge. Das Getreide sei aber gerade jetzt in einer wichtigen Vegetationsphase, heißt es. Regen würde das Wachstum beschleunigen und die Nährstoffaufnahme ermöglichen. Bei den Landwirten hofft man deshalb derzeit auf Niederschlag.
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„Wenn es jetzt zumindest 30 Millimeter - und das vielleicht nicht in einem Starkregenereignis innerhalb von einer halben Stunde, sondern langsam und regelmäßig - regnen würde, dann würde uns das ganz wesentlich weiterbringen“, sagt Lembacher. Mit Totalausfällen in ganz Niederösterreich ist dennoch nicht zu rechnen. Auf einzelnen Flächen kann es diese aber durchaus geben.
Links:
- Agrarpaket soll heimische Bauern stärken (noe.ORF.at; 31.5.2017)
- Geringere Frostschäden als 2016 (noe.ORF.at; 11.5.2017)
- Solidarische Landwirtschaften immer beliebter (noe.ORF.at; 15.3.2017)