Ybbstal bekommt „Highspeed“-Internet
Der erste Schritt ist nun der Aufbau der Vermittlungszentralen in Göstling (Bezirk Scheibbs), Waidhofen an der Ybbs und Ybbsitz (Bezirk Amstetten). Parallel dazu werden die Ausschreibungen für den Bau vorbereitet. Die Vergabe für die ersten Abschnitte ist für Juli geplant, sodass die Bautätigkeiten im Spätsommer starten können. Die Anschlüsse werden schrittweise bis Ende 2018 aktiviert.
NLK Filzwieser
Der Ausbau mit einer leistungsfähigen Breitbandverbindung soll vor allem die Entwicklung der Region fördern. Ein flächendeckendes Glasfasernetz zähle laut Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten des 21. Jahrhunderts. Davon profitieren sollen sowohl private Haushalte als auch Unternehmen.
Keine Konkurrenz für private Anbieter
Die Bevölkerung der sieben Pilotgemeinden, darunter Hollenstein an der Ybbs, Ybbsitz, Opponitz, St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten), Göstling an der Ybbs, Lunz am See (Bezirk Scheibbs) und Waidhofen an der Ybbs, sprach sich mehrheitlich für den Ausbau aus. Werner Krammer, Sprecher der Kleinregion und Bürgermeister von Waidhofen an der Ybbs (ÖVP), ist damit zufrieden: "Die überwältigende Zustimmung der Bevölkerung zeigt sehr deutlich, dass wir Glasfaser nutzen wollen und werden.“
Damit der Glasfaserausbau umgesetzt wird, müssen mindestens 40 Prozent der Bevölkerung zustimmen. Die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft, eine Tochtergesellschaft der Wirtschaftsagentur ecoplus, baut allerdings nur in jenen Regionen aus, wo die Nachfrage zwar vorhanden sei, aber für private Anbieter nicht rentabel ist. Die Refinanzierung erfolgt dann durch die Einnahmen aus der Vermietung.
Links:
- Breitband-Vorzeigegemeinde setzt auf Glasfaser (noe.ORF.at; 13.1.2017)
- Schnelles Internet: ein Anbieter für vier Regionen (noe.ORF.at; 6.1.2017)
- EU-Kommission zeichnet NÖ-Breitbandmodell aus (noe.ORF.at; 15.11.2016)
- Breitbandausbau schreitet voran (noe.ORF.at; 4.6.2016)