Mistelbach: Brandstiftung in Asylunterkunft

Zu einem Brand ist es am Montag in einer Asylunterkunft in Mistelbach gekommen. Durch das Feuer erlitten zehn Personen Rauchgasvergiftungen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Ein Tatverdächtiger wurde verhaftet.

Das Feuer in dem Mehrparteienhaus in Mistelbach brach kurz vor 3.00 Uhr in der Früh aus. Die Flammen griffen rasch um sich, dichter Rauch erschwerte den Bewohnern die Flucht aus der Unterkunft, berichtete die Feuerwehr. Zehn Personen waren in dem Haus einquartiert, darunter auch Kinder. Die Feuerwehr und auch die Rettungsteams des Roten Kreuzes trafen rasch ein.

Brand Asylunterkunft

FF Mistelbach

Das Feuer in der Asylunterkunft ist gelegt worden

Zehn Asylwerber erlitten Rauchgasvergiftungen

Der Bezirkstellenleiter des Roten Kreuzes, Clemens Hieckl, schilderte die Rettungsaktion. „Insgesamt waren drei Erwachsene und sieben Kinder betroffen, die wir mit Verdacht auf Rachgasvergiftungen und leichten traumatologischen Verletzungen ins Krankenhaus Mistelbach gebracht haben.“

Kurz nach dem Brand verhaftete die Polizei einen Tatverdächtigen. Er sei am Tatort mit einem Feuerzeug herumgelaufen. Zunächst sei man davon ausgegangen, dass es sich um einen Asylwerber handelte, doch alle Bewohner verneinten das. Der Mann, seine Nationalität ist noch unklar, machte einen verwirrten Eindruck, heißt es beim Bezirkspolizeikommendo Mistelbach. Er soll in die Justizanstalt Korneuburg überstellt werden. Das Feuer konnte rasch eingedämmt werden, der Schaden sei gering. Allerdings hätte bei stärkerer Brandentwicklung eine Explosion der Gasleitungen drohen können.

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