Gesunde Eschen werden zum Forschungsobjekt

Das Eschensterben hat auch das Areal der „Garten Tulln“ erreicht. 25 kranke Bäume wurden festgestellt, der Großteil des Bestandes wurde jedoch nicht von dem Pilz befallen. Diese Bäume sind nun Gegenstand eines Forschungsprojekts.

Das Eschensterben geht vor allem in den Auwäldern entlang der Donau unvermindert weiter. Zum Teil müssen ganze Augebiete gesperrt und die Eschen geschlägert werden. Auch auf dem Gebiet der Landesgartenschau „Garten Tulln“ wurden 25 Bäume festgestellt, die von dem aggressiven Pilz befallen waren. Diese befinden sich allerdings nicht in den Schaugärten, weshalb für Besucher keine Gefahr besteht.

Der Eschenpilz Chalara Fraxinea - weißes Stengelbecherchen -, der Auslöser des Eschentriebsterbens

ORF

Das „Falsche Weiße Stängelbecherchen“, ein aggressiver Pilz, bedroht den Eschenbestand

Forschung zur Bekämpfung des Pilzes

Nur die sterbenden Eschen im Auwaldgebiet der Gartenschau werden geschlägert, nicht aber der gesamte Bestand. Der für Ökologisierung von Gärten und umweltbewusste Lebensführung zuständige Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) kündigte an, dass die restlichen Eschen - etwa 90 Prozent des Bestandes - genau untersucht werden. Sie sollen einem Forschungsprogramm der Universität für Bodenkultur Wien zur Verfügung gestellt werden, um mögliche Formen der Bekämpfung des Pilzes zu finden. Die kranken Eschen werden gefällt und durch standorttypische Harthölzer ersetzt.

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