S3-Bauarbeiten laufen auf Hochtouren

Nachdem sich der Weiterbau der Weinviertler Schnellstraße (S3) von Hollabrunn bis Guntersdorf immer wieder verzögert hatte, laufen die Bauarbeiten nun auf Hochtouren. Der neue Abschnitt soll Anfang 2020 eröffnet werden.

Verkehrslärm, Autokolonnen und 15.000 Fahrzeuge pro Tag sind derzeit der Alltag in Suttenbrunn (Bezirk Hollabrunn). Mit dem Bau der Weinviertler Schnellstraße (S3) wird nun an dem Problem gearbeitet. Die ASFINAG errichtet die S3 in drei großen Bauabschnitten.

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S3-Weiterbau seit Juni

Der neue Abschnitt der S3 wird elf Kilometer lang und führt von Hollabrunn bis nach Guntersdorf. Die ORF-Grafik zeigt den Verlauf der Strecke.

Seit Juni laufen die Arbeiten am ersten Abschnitt, zwei Brücken über die Nordwestbahn werden momentan gebaut. Die Bahnlinie ist derzeit ohnehin gesperrt, daher kann ohne Einschränkungen gearbeitet werden. Mit dem zweiten Baulos zwischen Hollabrunn Nord und Suttenbrunn soll im Oktober 2017 begonnen werden, der dritte Abschnitt von Suttenbrunn bis Guntersdorf soll im Frühjahr 2018 in Angriff genommen werden.

Elf Kilometer langer Abschnitt

Der neue Abschnitt der S3 wird elf Kilometer lang und insgesamt drei Anschlussstellen und 19 Brücken umfassen. Er führt von Hollabrunn östlich der jetzt äußerst belasteten Gemeinden Suttenbrunn, Schöngrabern und Grund bis nach Guntersdorf. Die Schnellstraße wird wie schon der bestehende südliche Teil dreispurig, also abwechselnd mit zwei bzw. einer Spur pro Fahrtrichtung.

Weiterbau S3 Brücke

ASFINAG/Fröse

Bei Wullersdorf werden derzeit zwei Brücken über die Nordwestbahn gebaut

„Als die S3 im südlichen Abschnitt errichtet worden war, hat sie enorm zur Verkehrssicherheit beigetragen. Wir haben aber dort bestehende Brückenobjekte, wo es gewisse Engstellen gegeben hat. Hier im Norden bauen wir die Strecke zur Gänze neu und hier können wir durchgehend breite Fahrbahnen verwirklichen. Im Pannenfall kann man an stehenden Autos vorbeifahren“, sagte ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher am Mittwoch bei einem Lokalaugenschein auf der Baustelle.

Das Projekt war in den vergangenen Jahren immer wieder ins Stocken geraten, der Baubeginn hatte sich verzögert. Bei der ASFINAG sieht man die Vorteile in der neuen Strecke vor allem in der erhöhten Verkehrssicherheit und der Entlastung der genannten Ortschaften.

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Verkehrsentlastung für Gemeinden

Das Verkehrsaufkommen in den Gemeinden soll durch den S3-Weiterbau von 15.000 Fahrzeugen pro Tag auf 1.000 reduziert werden.

Die Verkehrsfreigabe der Schnellstraße ist für Ende 2019/Anfang 2020 geplant. 132 Millionen investiert die ASFINAG in den Weiterbau, der für etwa 14.000 Menschen in der Region eine deutliche Entlastung bringen soll. Die ASFINAG erwartet eine Reduktion des Verkehrsaufkommens unter anderem in Suttenbrunn von 15.000 Fahrzeugen pro Tag auf nur noch 1.000.

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