OMV plant Probebohrungen in Stripfing

Der Mineralölkonzern OMV dürfte in Stripfing (Bezirk Gänserndorf) bald erneut Probebohrungen vornehmen. Derzeit läuft ein Bewilligungsverfahren. Ab Mitte September könnte nach neuen Öl- und Gasvorkommen gebohrt werden.

In Stripfing wurde bereits 2015 gebohrt und festgestellt, dass es Öl- oder Gasvorkommen gibt. Mit Hilfe einer „Explorationsbohrung“ will die OMV nun herausfinden, ob das Vorkommen so groß ist, dass sich eine wirtschaftliche Bohrung bezahlt macht. Die Probebohrung in Stripfing ist eines von zwölf Projekten, die die OMV heuer umsetzen will.

Wirtschaftlichkeit wird geprüft

Den Plänen der OMV zufolge soll ab Mitte September zwei Wochen lang gebohrt werden. Ob man dabei auf Öl oder Gas stoßen wird, sei noch nicht klar, sagte OMV-Sprecher Robert Lechner: „Das werden erst die Probebohrungen zeigen.“ Je nachdem, wie die Bohrungen verlaufen, werde entschieden, ob man die Quelle tatsächlich anzapft. Ausschlaggebend für die Überlegungen ist die Wirtschaftlichkeit, heißt es bei der OMV.

Das Weinviertel, vor allem das Ölfeld Matzen, birgt für die OMV wichtige Erdöl- und Erdgasreserven. Zehn Prozent der gesamten Produktion des Unternehmens werden in Österreich gewonnen, ein Großteil davon im Weinviertel.

Links:

• Schwechat: OMV-Raffinerie auf dem Prüfstand (noe.ORF.at; 14.4.2017)
• OMV investiert 169 Mio. Euro ins Weinviertel (noe.ORF.at; 16.2.2017)