Millionenschwerer Ausbau bei Glasfaserproduzent

Bei Glasfasern gibt es derzeit Engpässe in der Produktion. Die Firma NBG in Gmünd investiert deshalb 36 Millionen Euro in ihre neue Produktionsstätte der „NBG Fiber GmbH“. 100 Arbeitsplätze sollen durch den Ausbau entstehen.

Das Unternehmen exportiert derzeit weltweit in fünfunddreißig Länder. In Gmünd soll nun die weltweit modernste Produktionsstätte für Glasrohkörper entstehen. „Mit einem anderen Werk ist es nicht vergleichbar, da wir hier einen hochautomatisierten Prozess fahren, der derzeit noch nirgendwo eingesetzt wird“, sagt Andre Schönauer, zukünftiger Geschäftsführer der NBG Fiber GmbH. Die Glasfasern werden für einfache Hausanschlüsse oder auch für komplexe Sensorik Systeme zur Überwachung von großen Arealen verwendet.

36 Millionen Euro werden investiert

Die „Preform“ genannten Rohkörper dienen der Gewinnung von Glasfasern. Bei einem chemischen Prozess werden aus Gasen Pulverkörper geformt und im Ofen zu Glas gebacken. Besonders wichtig ist die Reinheit des Glases: „Das Glas, das wir herstellen ist so rein, dass wenn Sie das Meer damit ausfüllen würden, Sie an der tiefsten Stelle, dem Mariannen Graben, bis zum Grund blicken könnten“, erklärt Schönauer. Weil es derzeit weltweit Engpässe bei der Lieferung von Rohstoffen für Glasfasern gäbe, habe man sich zu der Investition entschlossen, heißt es.

Für den Ausbau des seit 20 Jahren bestehenden Unternehmens wurde ein Grundstück der Wirtschaftsagentur ecoplus angekauft. Noch 2017 soll mit den Bauarbeiten für die Produktionsstätte begonnen werden. In den nächsten Jahren will man 36 Millionen Euro investieren. Mindestens 25 der erwarteten 100 neuen Arbeitsplätze sollen direkt in der NBG Fiber GmbH entstehen.

Link: