Zukunft Europas wird im Waldviertel diskutiert

„Die Welt von morgen. Europas Werte und unsere Zukunft“ ist das Thema der 33. Internationalen Sommergespräche der Waldviertel Akademie, die von Donnerstag bis Sonntag in Weitra (Bezirk Gmünd) stattfindet.

Der Politologe Anton Pelinka von der Central European University in Budapest (Ungarn) wird am Donnerstag auf Schloss Weitra den Eröffnungsvortrag unter dem Titel „Europa und das Volk“ halten und sich mit dem Thema Populismus und Zukunft der Europäischen Union beschäftigen.

Wofür lohnt es sich zu kämpfen?

Wofür lohnt es sich heute noch zu kämpfen? Für ein soziales Europa? Für die Werte der Aufklärung? Welche Werte vertreten wir und wohin soll die Zukunft führen? “Dem europäischen Kontinent stehen viele Veränderungen bevor. Wir dürfen dabei aber nicht nur zusehen. Wir müssen aktiv daran mitarbeiten, damit der Umbruch zum Aufbruch wird”, so Christoph Mayer, Geschäftsführer der Waldviertel Akademie.

„Werte und Zukunftsangst, Toleranz und Integration, Populismus und Extremismus, Arbeit und Wirtschaft und vieles mehr sind die zentralen Ansatzpunkte des viertägigen Symposiums in Weitra und Umgebung, das neben Vorträgen und Diskussionen auch Filme, Exkursionen und einen Kulturabend bietet“, ergänzt Ernst Wurz, Vorsitzender der Waldviertel Akademie seit deren Gründung 1984.

Sujet Waldviertel Akademie 2017

Waldviertel Akademie/Fotolia/Raevsky Lab/Andrey Popov

„Die Welt von morgen. Europas Werte und unsere Zukunft“ ist das Thema der 33. Internationalen Sommergespräche der Waldviertel Akademie in Weitra

Die Waldviertel Akademie unterhält Kooperationen mit der Donau-Universität Krems, der Karls-Universität Prag (Tschechien) und der Andrassy-Universität Budapest genauso wie mit regionalen Partnern wie dem Ökosozialen Forum, dem Wald4tler Hoftheater Pürbach (Bezirk Gmünd), dem Filmforum Gmünd, der Waldviertler Schreibwerkstatt und dem Wirtschaftsforum Waldviertel. „Diese breite Basis ist eines unserer Erfolgsrezepte“, so Mayer.

Die Liste der diesjährigen Referentinnen und Referenten ist lang, sprechen werden u.a. der Schriftsteller Robert Schindel, die Demokratieforscherin Ulrike Guerot, Migrationsforscherin Gudrun Biffl, Kriminalpsychologe Thomas Müller, Religionspädagoge Ednan Aslan, Sozialwissenschaftler Bernd Marin, Sozialexperte Martin Schenk und der Journalist Friedrich Orter.

Waldviertel-Akademie-Preis an Franz Graf

Bei der Eröffnung am Donnerstag wird auch der diesjährige Waldviertel-Akademie-Preis vergeben. Mit diesem Preis werden Personen, die sich nachhaltig um die österreichisch-tschechische Beziehungen oder um die Region Waldviertel verdient gemacht haben, ausgezeichnet werden.

Den diesjährigen Preis erhält der 86-jährige Franz Graf. In seiner Zeit als Geschäftsführer entwickelte er die Firma Leyrer und Graf zum größten Bauunternehmen Niederösterreichs mit derzeit über 1.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 200 Millionen Euro.

Der erste Waldviertel-Akademie-Preisträger 2012 war der Schriftsteller Pavel Kohout, ein Jahr später wurde der Theatermacher Harald Gugenberger ausgezeichnet, 2014 nahm die Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi den Preis entgegen.

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