Hartes Geschäft mit Modelleisenbahnen

Die Modelleisenbahn-Gruppe mit den Marken Fleischmann und Roco ist derzeit auf Partnersuche. Die Firma schreibt Verluste, auch ein Verkauf steht im Raum. Der Standort in Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) sei aber nicht gefährdet, heißt es.

Die Modelleisenbahn-Gruppe mit Sitz in Salzburg verfügt über vier Werke, eines davon in Gloggnitz. Am dortigen Produktionsstandort sind insgesamt 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie sind im Werkzeugbau und im Spritzguss für die Waggons und Lokomotiven für die Modelleisenbahnen beschäftigt. Das Unternehmen schreibt jedoch Verluste und kämpft damit, wieder in die Gewinnzone zurückzukehren.

Kosten sollen reduziert werden

Damit das gelingen kann, ist die Firma nun auf der Suche nach einem Geschäftspartner. Die Kosten für Marketing und Fertigung sollen reduziert werden. Das Ziel sei es, 2020 wieder Gewinne zu schreiben. Einen Personalabbau soll es in Gloggnitz nicht geben, versicherte Michael Prock, der Pressesprecher der Modelleisenbahn-Gruppe. Der dortige Werkzeugbau ist laut Prock nämlich das Herzstück der gesamten Produktion.

Ebenfalls nicht gefährdet seien die Standorte in Rumänien und der Slowakei, heißt es. Inwieweit dort Mitarbeiter abgebaut werden könnten, dazu wollte man derzeit keine Auskunft geben. Das jüngste Werk in Vietnam soll jedenfalls helfen, die Kosten zu reduzieren. Komplexe Bauteile könnten dort aber nicht hergestellt werden.