Messerangriff bei Streit unter Asylwerbern

Einem 15-jährigen Afghanen ist Dienstagabend in Baden bei einem Streit unter Asylwerbern mehrmals in den Bauch gestochen worden. Zwei Verdächtige wurden wegen versuchten Mordes festgenommen.

Die mutmaßlichen Täter - ein 18-jähriger Iraner und ein 19-jähriger Afghane - flüchteten, konnten aber in der Badner Bahn festgenommen werden, berichtete die Stadtpolizei. Das Opfer wurde schwer verletzt ins Spital gebracht, sein Zustand sei stabil.

Ermittlungen wegen Mordversuchs

Die beiden des Mordversuchs Verdächtigen zeigten sich bisher nicht geständig, teilte die Polizei am Mittwochnachmittag in einer Aussendung mit.

Zum Tathergang hieß es, eine Auseinandersetzung unter vier Asylwerbern sei am Dienstag kurz vor 22.00 Uhr am ÖBB-Bahnhof in Baden eskaliert. Einer der jungen Männer habe den 15-Jährigen festgehalten, während der andere vier Mal auf den Jugendlichen eingestochen haben soll. Die Täter entkamen, Beamte der Stadtpolizei konnten jedoch im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung die Verdächtigen in der Badner Bahn am Josefsplatz anhalten. Die beiden ließen sich widerstandslos festnehmen.

Die Tatwaffe konnte trotz des Einsatzes von Polizei-Diensthunden bisher nicht gefunden werden. Der Grund des Messerangriffes sei bisher unklar, teilte die Stadtpolizei zu den laufenden Ermittlungen mit. Das Opfer wurde im Landesklinikum Mödling behandelt.