Krems wird zum Kunstflug-Mekka

In Krems wird dieses Wochenende allen Flugzeug-Enthusiasten ein großes Spektakel geboten. Beim „Austrian Airfest“ werden neben Kunstflugstaffeln auch Helikopter, Heißluftballone und Segelflieger zu sehen sein.

Eine bunte Mischung aus etwa 100 Luftfahrzeugen wird den Himmel über dem Flugplatz in Krems-Gneixendorf in eine Showbühne verwandeln. Das „Austrian Airfest 2017“ sei laut Veranstalter Erwin Kreczy heuer die größte Airshow des Landes. „Wir wollen beweisen, dass so ein Spektakel nicht nur in Zeltweg möglich ist, sondern mit dem guten Einzugsgebiet auch in Niederösterreich Anklang findet. Die letzte große Flugshow ist hier vor über 40 Jahren abgehalten worden.“

Bis zu 40.000 Zuschauer erwartet

Die Liste der angekündigten Fluggeräte, die Samstag und Sonntag bis zu 40.000 Zuschauer anlocken sollen, ist bereits lang. Die Palette reicht von alten Maschinen, wie einer Vickers Supermarine Spitfire (Baujahr 1944), oder dem größten Doppeldecker der Welt, der Antonow An-2, bis zu moderneren Gerätschaften, wie etwa dem über 1.000 km/h schnellen Alpha Jet. Zu den Höhepunkten zählen das Red Bull Blanix Segelflugteam und die Kunstflugstaffeln „P3 Flyers“ aus der Schweiz und „Baltic Bees“ aus Lettland.

Die Aero-L-39-Jets der "Baltic Bees"-Kunstflugstaffel

E. Kreczy

Die Aero-L-39-Jets der „Baltic Bees“-Kunstflugstaffel

„Die Letten zeigen als eine von weltweit nur zwei zivilen Kunstflugformationen die gleiche Show wie die bekannten militärischen Staffeln Frecce Tricolori oder Patrouille Suisse. Loopings und Rollen im Einzel und auch in der Formation sind vorprogrammiert“, schwärmt Kreczy. Im Solo-Kunstflug hat sich außerdem der tschechische Red Bull Air Race-Pilot Petr Kopfstein angekündigt. Auch Ex-Skisprung-Star Thomas Morgenstern wird erwartet. Für den Salzburger steht am Wochenende neben dem Airfest in Krems auch der Helikopter-Weltcup in Spitzerberg auf dem Programm.

Wetterprognosen sind vielversprechend

Das Um und Auf in der Luftfahrt sind die meteorologischen Bedingungen. Die Vorhersage für Samstag verspricht ideales Flugwetter mit perfekter Sicht. Am Sonntag könnte es in den Nachmittagsstunden regnen. „Es soll sich aber um isolierte Regenschauer handeln, die auch durchaus an Krems vorbeiziehen können. Da ich selbst Pilot bin, weiß ich, dass man sich auf Prognosen nicht immer verlassen kann. Bei einer Open-Air-Veranstaltung muss man das Wetter ohnehin immer so nehmen, wie es kommt“, weiß Kreczy.

Die Vorarbeiten für den aeronautischen Mega-Event laufen bereits seit Juli. Um den normalen Flugbetrieb nicht zu stören, können die Aufbauarbeiten vor Ort allerdings nur kurz vor Veranstaltungsbeginn durchgeführt werden. Der komplette An- und Abreiseverkehr läuft über die Bundesstraße B 37, die direkt Richtung Parkplätze abgeleitet wird. Empfohlen wird allerdings die Anreise mittels Shuttlebus, der etwa vom Bahnhof Krems abfährt. Vor Ort sind nur begrenzt Parkplätze vorhanden. Jene in der Nähe des Flugplatzes sind kostenpflichtig.

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