Umweltanwalt: „Neue Prüfung des Postzentrums“

Niederösterreichs Umweltanwalt Thomas Hansmann hat das Vorhaben der Post AG, ein Postverteilerzentrum in Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) zu errichten, geprüft. Er rät zu einer erneuten Prüfung des Projekts.

Umweltanwalt Thomas Hansmann empfiehlt konkret eine Neuauflage der Widmung inklusive Strategischer Umweltprüfung für das geplante Postverteilerzentrum. Die fehlende Strategische Umweltprüfung kritisiert die Bürgerinitiative „Nein! zum Logistikzentrum Langenzersdorf“ immer wieder.

Zusätzliche rechtliche Vereinbarungen empfohlen

„Darüber hinaus hat Hansmann geraten, dass zum Schutz von Bevölkerung und Umwelt jedenfalls auch zusätzliche rechtliche Vereinbarungen, zum Beispiel zu den erwartbaren Verkehrsströmen oder Ausmaß und Art der Beleuchtung, zwischen der Marktgemeinde Langenzersdorf und der Post AG getroffen werden sollten“, teilte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) nach einem Gespräch mit dem Umweltanwalt mit. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Pernkopf hatten die Überprüfung des Projekts durch den Umweltanwalt veranlasst.

Geplantes Verteilzentrum der Post

Post

Das geplante Postverteilerzentrum in Langenzersdorf

Gemeinde: „Werden uns beraten“

Seitens der Gemeinde Langenzersdorf hieß es von Vize-Bürgermeister Josef Waygand (ÖVP) auf Anfrage von noe.ORF.at, dass man erst am Montag von dem Ergebnis der Überprüfung erfahren habe. „Wir werden uns mit allen Fraktionen beraten und dann in Ruhe entscheiden, was wir tun werden“, so Waygand.

Die Bürgerinitiative „Nein! zum Logistikzentrum Langenzersdorf“ kämpft schon seit Projektbeginn gegen das geplante Zentrum. Kritisiert wird das höhere Verkehrs- und Schadstoffaufkommen. Zudem fehle laut den Projektgegnern die Berücksichtigung, dass zwei Natura-2000-Gebiete betroffen seien.

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