ÖVP und FPÖ jubeln über Stimmenplus

In Niederösterreich jubeln ÖVP und FPÖ nach der Nationalratswahl über starke Zuwächse. Die SPÖ spricht von einer Niederlage, die Grünen von einer „Katastrophe“, NEOS hingegen freut sich über eine „solide Leistung“.

Die ÖVP konnte in Niederösterreich deutlich zulegen und schaffte es laut aktueller Hochrechnung auf 35,7 Prozent der Stimmen. Landeshauptfrau und ÖVP-Landesparteiobfrau spricht in einer ersten Reaktion von einer Wahl, die „viel in Bewegung gesetzt hat“ - mehr dazu in Mikl-Leitner (ÖVP): „Viel in Bewegung gesetzt“.

Die FPÖ verzeichnete ebenfalls starke Zuwächse und rang der SPÖ mit 26,0 Prozent den zweiten Platz ab. „Niederösterreich ist mittlerweile ein absolutes FPÖ-Kernland geworden“, sagt FPÖ-Landesparteiobmann Walter Rosenkranz - mehr dazu in Rosenkranz: „Niederösterreich ist FPÖ-Kernland“.

SPÖ-Landesparteivorsitzender Franz Schnabl bezeichnet das Ergebnis hingegen als eine Niederlage. Die SPÖ erreichte laut aktueller Hochrechnung in Niederösterreich 24,8 Prozent (-2,8 Prozentpunkte). Die SPÖ habe einen „sehr holprigen Wahlkampf“ geführt, so Schnabl - mehr dazu in Schnabl (SPÖ): „Für uns eine Niederlage“.

Nationalratswahl 2017 Landesparteiobleute Ziegler Schubert ORF Studio

ORF/Gernot Rohrhofer

v.l.: Helga Krismer (Grüne), Franz Schnabl (SPÖ), Moderatorin Claudia Schubert, ORF-NÖ-Chefredakteur und Moderator Robert Ziegler, Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Walter Rosenkranz (FPÖ) und Indra Collini (NEOS)

Als „Katastrophe“ bezeichnet die Landessprecherin der Grünen, Helga Krismer, das Ergebnis ihrer Partei bei der Nationalratswahl. In Niederösterreich beträgt der Verlust 6,3 Prozentpunkte, bundesweit 8,6 Prozentpunkte - mehr dazu in Krismer - Grüne: „Ergebnis eine Katastrophe“.

NEOS blieb in Niederösterreich mit 4,6 Prozent relativ konstant (+0,2 Prozentpunkte). Landessprecherin Indra Collini spricht von einem „soliden Ergebnis“, vor allem vor dem Hintergrund, dass NEOS in ein paar Tagen erst den fünften Geburtstag feiert - mehr dazu in Collini - NEOS: Ergebnis als „solide Leistung“.

Die Liste von Peter Pilz erzielte bundesweit 4,3 Prozent, in Niederösterreich vier Prozent. Landesspitzenkandidat Peter Kolba sprach von einem „erfreulichen Ergebnis“. Sonstige Kleinparteien erreichten zwei Prozent der Stimmen - mehr dazu in Kolba (Liste Pilz): „Erfreuliches Ergebnis“.