Mikl-Leitner (ÖVP): „Viel in Bewegung gesetzt“

Die ÖVP hat in Niederösterreich laut Hochrechnung um 5,1 Prozentpunkte zugelegt und 35,7 Prozent der Stimmen erreicht. ÖVP-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner sprach von einer Wahl, die „viel in Bewegung gesetzt hat.“

Es sei ein bewegender Wahltag gewesen, die Volkspartei unter Sebastian Kurz sei nach vielen Jahren wieder auf Platz eins. Es mache sie stolz, dass die ÖVP Niederösterreich mit einem Viertel der Wählerstimmen zum Wahlerfolg der ÖVP unter dem Spitzenkandidaten Sebastian Kurz beigetragen habe, sagte ÖVP-Landesparteiobfrau Johanna Mikl-Leitner im Wahlstudio des ORF Niederösterreich.

„Das Miteinander ist wichtig“

„Wir haben intensive Wochen hinter uns, die geprägt waren von einem schmutzigen Wahlkampf“, so Mikl-Leitner. Viele Bürger hätten sich von der Politik abgewandt. Daraus sollte man lernen, für sie sei das Miteinander wichtig, nicht das Gegeneinander: „Ein Miteinander, wie wir es in Niederösterreich leben, das ist auch in der Zukunft wichtig.“

Mikl-Leitner NR-Wahl

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Landeshauptfrau und ÖVP-Landesparteiobfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit ORF-NÖ-Chefredakteur Robert Ziegler

Auf die Frage von ORF-NÖ-Chefredakteur Robert Ziegler, was der erste Platz der ÖVP für mögliche Koalitionen bedeute, antwortete die ÖVP-Chefin: „Es ist eine gute Tradition, dass der Herr Bundespräsident dem Ersten einer Nationalratswahl den Auftrag für Koalitionsverhandlungen gibt.“ Ein Ergebnis gebe es aber erst am Donnerstag, man müsse abwarten. Sebastian Kurz sei angetreten, um einen neuen Stil in die Politik zu bringen, „einen Stil des Miteinanders auf Augenhöhe.“

Sobotka: „Wir sprechen mit allen Parteien“

Wolfgang Sobotka, ÖVP-Spitzenkandidat in Niederösterreich, sagte, dass dieses Wahlergebnis zeige, dass man ein neues Zugehen an die Herausforderungen wünscht und dass diese klaren Haltungen auch gewählt werden. „Für uns ist es natürlich ganz klar, dass man mit allen Parteien spricht“, meinte der Innenminister, angesprochen auf mögliche Koaltionen.

Kurz: „Wir haben das Unmögliche möglich gemacht“

ÖVP-Chef Sebastian Kurz zeigte sich am Sonntagabend „überglücklich und überwältigt“ über seinen Wahlsieg gezeigt. „Ich nehme diese Verantwortung mit großer Demut an“, sagte Kurz in einer ersten Stellungnahme vor seinen Anhängern unter minutenlangem Applaus. „Wir haben ein Ziel verfolgt und wir haben das Unmögliche möglich gemacht“, bedankte sich Kurz bei seinen Mitstreitern und den Wählern.

Man habe von den Wählern eine „sehr große Verantwortung“ übertragen bekommen, viele Menschen setzten große Hoffnung in die „Bewegung“, meinte Kurz. Er verspreche, mit voller Kraft und vollem Einsatz für Veränderung zu kämpfen. Es gebe viel zu tun, es gelte, einen neuen politischen Stil zu etablieren.

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