Rosenkranz: „Niederösterreich ist FPÖ-Kernland“

Die FPÖ hat bei der Nationalratswahl starke Zuwächse verzeichnet. „Niederösterreich ist mittlerweile für die FPÖ ein absolutes Kernland geworden“, sagte FPÖ-Landesparteiobmann Walter Rosenkranz.

„Wir haben in diesem Wahlkampf ganz ordentlich unsere Themen vertreten“, sagte Rosenkranz im ORF Niederösterreich. Bestimmte Regionen hätten sich bereits im Bundespräsidentschaftswahlkampf für einen „klar freiheitlichen Kandidaten“, Norbert Hofer, ausgesprochen. „Dort haben wir aufgesetzt und weitergemacht“, so Rosenkranz.

Rosenkranz rechnet mit schwarz-roter Koalition

Weil die FPÖ in Niederösterreich bei der Nationalratswahl am Sonntag wohl vor der SPÖ gelandet ist, denkt Rosenkranz auch schon an die Landtagswahl im kommenden Jahr. Steige der blaue Balken dann ebenfalls auf Platz zwei, wäre er „sehr zufrieden“.

Bezüglich der nächsten Koalition im Bund verwies der FPÖ-Landesparteiobmann auf Verhandlungen, die nun beginnen würden. „Es gibt derzeit zwei klare Sieger bei der Wahl. Aber ich schließe es nicht aus - wie ich es etwa vom Landesparteivorsitzenden der SPÖ (Franz Schnabl, Anm.), Hans Peter Doskozil und Michael Häupl gehört habe, dass die koalitionsbereit sind. Ich rechne eher mit Schwarz-Rot“, sagte Rosenkranz.

Walter Rosenkranz FPÖ

ORF

FPÖ-Landesparteiobmann Walter Rosenkranz (r.) im Gespräch mit ORF-NÖ-Chefredakteur Robert Ziegler

Höbart: „Ein Freudentag für die FPÖ“

Von einem „Freudentag für die FPÖ und Strache“ sprach Christian Höbart, der auf der Landesliste der FPÖ auf Platz drei kandidierte, nach der Veröffentlichung der ersten Hochrechnung. „Wir haben ihm alle dieses Ergebnis so sehr gewünscht. Es ist eingetreten - wir sind Nummer zwei vor den Sozialdemokraten“, so Höbart. „Auch für uns in Niederösterreich ist das Ergebnis gewaltig: fünf Prozent Abstand zu SPÖ. Es ist das eingetreten, was Walter Rosenkranz und meine Wenigkeit immer gesagt haben: Wir wollen in Niederösterreich Nummer zwei werden bei der Landtagswahl. Das haben wir jetzt bei der Nationalratswahl vorgelegt.“

Laut Höbart waren mehrere Gründe ausschlaggebend für das Ergebnis. „Die Kampagne war vom Anfang bis zum Ende perfekt, die Fairness-Kampagne für uns Österreicher. Wir haben einen Spitzenkandidaten in Höchstform erlebt, auch bei den TV-Duellen. Das waren die Argumente und Kriterien unseres Erfolges“, so Hörbart.

Strache: „60 Prozent haben FPÖ-Programm gewählt“

Für den Spitzenkandidaten und Parteiobmann der FPÖ, Heinz Christian Strache, wird durch den „großen Erfolg“ seiner Partei eines sichtbar: „Fast 60 Prozent der österreichischen Bevölkerung haben das FPÖ-Programm gewählt und wollen Veränderung.“ Im Wahlkampf hatte die FPÖ wiederholt betont, dass Sebastian Kurz mit der ÖVP langjährige Forderungen der Freiheitlichen übernehmen würde.

Strache spricht sich darüber hinaus gegen Koalitionsspekulationen aus. „Entscheidend ist jetzt, dass man einmal das amtliche Endergebnis abwartet und dann sieht, wer bereit ist, in Verhandlungen zu treten und nachhaltige und ernsthafte Veränderungen im Sinne der freiheitlichen Ideen zuzulassen.“

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