Anmeldephase für Bertha-von-Suttner-Uni startet

In St. Pölten beginnt die Anmeldephase für die neue „Bertha von Suttner“-Privatuniversität. Ab Herbst 2018 werden Studiengänge im Bereich der Humanwissenschaften und Psychotherapie angeboten.

Ab 2018/2019 sollen Studiengänge in Psychotherapie (Bachelor Psychosoziale Interventionen und Master Psychotherapie) und in Humanwissenschaften (Bachelor Angewandte Humanwissenschaften und Master Multimediale Kunsttherapie) angeboten werden. Weiters wird ein Universitätslehrgang in Psychotherapiewissenschaften für praktizierende Psychotherapeuten eingerichtet.

Ab Herbst 2018 stehen 140 Studienplätze zur Verfügung, im Vollausbau ab 2022 sollen es 400 sein. Die Akkreditierung durch die AQ Austria, die für den Start der Universität notwendig ist, ist allerdings noch ausständig. Studieninteressierte können sich ab sofort an der Privatuniversität anmelden. Peter Pantuček-Eisenbacher, langjähriger Departmentleiter Soziales an der FH St. Pölten, ist nach Angaben des Rathauses vom Donnerstag der Gründungsrektor, Silvia Weigl in der Funktion als Kanzlerin. Beide wurden per 1. Jänner 2018 bestellt.

St. Pölten will weiter um „Volluni“ kämpfen

St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) spricht von einer bedeutenden Weichenstellung, um die man lange gekämpft habe. „Wir werden aber auch weiterhin als Standort um eine Volluniversität kämpfen, weil wir glauben, dass neben den Wiener Massenuniversitäten noch ein Platz gegeben ist“, so Stadler.

Die „Bertha von Suttner“-Privatuniversität wird künftig auf dem Campus der Fachhochschule in St. Pölten angesiedelt sein, der bis 2020 durch einen Zubau erweitert werden soll. Die Studiengebühren beginnen bei 4.500 Euro pro Semester. Interessierte können sich ab 17. November für die Studiengänge anmelden.

Gebäude der FH St. Pölten

Kraus / FH St. Pölten

Die neue Ausbildungsstätte ist nach der New-Design-Universität bereits die zweite Privatuniversität in St. Pölten. Eigentümer sind jeweils zur Hälfte die Stadt St. Pölten und der Österreichische Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG). „Die Privatuniversität bietet ein konsekutives Studium der Psychotherapie und ermöglicht den angehenden Psychotherapeuten/-innen so ein Studium auf ‚Augenhöhe‘ mit Psychologie und Medizin. Darüber hinaus wird das Studium der Kunsttherapie auf akademisches Niveau gehoben“, sagt Markus Daimel, Eigentümervertreter des ÖAGG.

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