Datenschutz verzögert Smartmeter-Einführung

Die Einführung des Smartmeters zur Stromablesung verzögert sich um mindestens ein Jahr. Der Energieversorger EVN spricht von notwendigen Tests, die durchgeführt werden müssen, um den Datenschutz gewährleisten zu können.

Ursprünglich hätten 80 Prozent aller Haushalte in Österreich die Geräte Ende des Jahres bekommen sollen, tatsächlich sind es bisher aber nur knapp neun Prozent. „Der Datenschutz und die Datensicherheit, aber auch der Gesamtschutz des Systems sind noch nicht so weit, wie sie sein sollten“, sagt EVN-Sprecher Stefan Zach zur Situation in Niederösterreich. Es gäbe noch Softwareprobleme bei den Entwicklerfirmen.

Hackerangriffe könnten Stromausfall auslösen

Es müsse eine größtmögliche Sicherheit für die Kunden und den Stromversorger geben, damit nicht etwa durch Hackerangriffe tausende Smartmeter lahmgelegt werden können und damit ein großflächiger Stromausfall provoziert werden kann, nennt Zach eine mögliche Gefahrenquelle.

Grundsätzlich seien die Smartmeter sinnvoll und würden dem Kunden auch Erleichterungen bringen, heißt es. Dass nun eine Verordnung geplant sei, die vorsieht, dass jeder Haushalt den Smartmeter bekommen soll, sieht Zach nicht als Problem. Die EVN plane, ihre Kunden selbst bestimmen zu lassen, welche Daten wie oft und wann abgeglichen werden. Ob die Geräte schon nächstes Jahr eingesetzt werden können, sei aber noch nicht abzuschätzen, so Zach.

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