Niederösterreich mit EU-Preis ausgezeichnet

Niederösterreich hat den Europäischen Unternehmensförderpreis EEPA erhalten. Grund sei die gute Unterstützung von Firmen, die ins Ausland exportieren wollen. Er wurde am Donnerstag in Estland übergeben.

ecoplus International

ecoplus International unterstützt niederösterreichische Unternehmen bei ihren ersten Schritten in Exportmärkte, von der Informationsbereitstellung bis zur Realisierung erster Exportgeschäfte bzw. Gründung von Tochtergesellschaften. Pro Jahr werden rund 250 heimische Betriebe betreut.

In der EU gilt Estland als ein Vorzeigeland, wenn es um technologischen Fortschritt geht. Einst Teil der Sowjetunion, setzt das Land heute voll auf Digitalisierung. Allerorten läuft es elektronisch, sogar gewählt wird online mit nur einigen Mausklicks.

Digitalisierung ist zum Top-Thema in der ganzen EU geworden, wie sich auch beim Treffen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) mit Elzbieta Bienkowska, EU-Kommissarin für den Binnenmarkt, Industrie und Unternehmertum, zeigte. Schnelle Datenverbindungen werden für die kommenden Jahre „eines der wichtigsten Themen für die Kommission sein“, sagte EU-Kommissarin Bienkowska, „das ist die Aufgabe, die wir so schnell wie möglich erfüllen müssen.“

Förderung von Klein- und Mittelbetrieben

Das sei wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, vor allem auch der Klein- und Mittelbetriebe. Diese würden in Niederösterreich durch ecoplus International eine besonders gelungene Begleitung bekommen, wenn sie neue Exportmärkte erschließen wollen, so der Befund der EU-Kommission bei der Preisvergabe in Tallinn. Niederösterreich siegte in der Kategorie „Förderung der Internationalisierung der Wirtschaftstätigkeit“. „Ich sehe diese Auszeichnung als Bestätigung für den erfolgreichen Weg in Niederösterreich“, bedankte sich Landeshauptfrau Mikl-Leitner am Podium.

NÖ Vertreter in Tallinn bei Preisverleihung

NLK Pfeiffer

v.l.: Thomas Wobben, Direktor Legislativtätigkeiten im Europäischen Ausschuss der Regionen, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, ecoplus International Geschäftsführerin Gabriele Forgues, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, ecoplus Geschäftsführer Jochen Danninger

Erfolge beim Export dienten aber nicht nur den Unternehmen allein, hieß es. „Niederösterreich hat eine über 50-prozentige Exportquote, das heißt jeder zweite Arbeitsplatz ist abhängig vom Export“, so Mikl-Leitner, „durch die Internationalisierungsinitiative werden also auch Arbeitsplätze generiert.“

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