Nach Explosion: Verletzte aus Spitälern entlassen

Bei der Gasexplosion im Marchfeld ist eine Person ums Leben gekommen, 21 Menschen wurden verletzt. Einige erlitten Verbrennungen und wurden auf mehrere Spitäler aufgeteilt. Die meisten konnten inzwischen wieder entlassen werden.

Die Landespolizeidirektion bestätigte am Mittwochvormittag, dass bei der Explosion in der Erdgasstation Baumgarten ein 32-Jähriger ums Leben gekommen ist. Der Mann stammte aus dem Bezirk Korneuburg, sagte Sprecher Raimund Schwaigerlehner. Laut einer Aussendung der Gas Connect Austria GmbH (GCA) handelte es sich um einen Mitarbeiter des TÜV (Technischer Überwachungsverein) Austria. Bei der Explosion soll er direkt an der Unfallstelle gewesen und durch die Druckwelle einige Meter weggeschleudert worden sein.

Von den 21 Verletzten wurde eine Person schwer verletzt. Der Mann, der von „Christophorus 9“ ins AKH Wien geflogen wurde, ist nach Polizeiangaben 29 Jahre alt. Bei ihm soll es sich um einen Niederösterreicher handeln, der für Gas Connect arbeitet. Laut Rotem Kreuz Niederösterreich konnte er bereits Dienstagabend in die häusliche Pflege entlassen werden.

Luftaufnahme Gasstation in Baumgarten

APA/ Matthias Fischer

Luftaufnahme vom Gelände der OMV-Gasstation bei Baumgarten, wo es Dienstagfrüh zu einer Gasexplosion kam

Verletzte wurden auf mehrere Spitäler aufgeteilt

Die 20 leicht verletzten Personen wurden auf das Donauspital (SMZ Ost) in Wien sowie auf die Krankenhäuser in Wien-Meidling und Hainburg (Bezirk Bruck a. d. Leitha) aufgeteilt. Sie erlitten vor allem Verbrennungen und Rauchgasvergiftungen. Drei von ihnen wurden Mittwochmittag nach wie vor stationär behandelt, ihr Zustand sei aber stabil, hieß es von den Ärzten. Alle Verletzten sind entweder Mitarbeiter der Firma Gas Connect oder von Lieferanten, die sich zum Zeitpunkt der Explosion gerade auf dem Gelände befunden haben.

Ursprünglich war das das Rote Kreuz von etwa 60 betroffenen Personen ausgegangen. Hintergrund war, dass sich zur Zeit der Explosion 60 Menschen im möglichen Gefahrenbereich befanden. Nach Angaben des Roten Kreuzes stellte sich jedoch relativ schnell heraus, dass nicht alle verletzt wurden.

40 Mitarbeiter des Roten Kreuzes im Einsatz

Das Rote Kreuz war am Dienstag seit den Morgenstunden mit etwa 40 Mitarbeitern, vier Notärzten und zwei Mitarbeitern eines Kriseninterventionsteams im Einsatz. Außerdem kamen den Einsatzkräften auch zwei praktische Ärzte aus der Region zur Hilfe. Da die Mitarbeiter des Roten Kreuzes das Schadensgebiet nicht betreten durften, wurde außerhalb des Gefahrenbereichs eine Erstversorgungsstelle aufgebaut.

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