ÖVP startete mit 4.000 Gästen in den Wahlkampf

Die ÖVP Niederösterreich ist am Montag in den „kürzesten und intensivsten Wahlkampf aller Zeiten“ gestartet. Mehr als 4.000 Gäste waren beim Auftakt in der Niederösterreich-Halle auf dem Messegelände Tulln dabei.

Ein Wahlziel in Zahlen wurde beim Wahlkampfauftakt in Tulln nicht genannt. Vor mehr als 4.000 Funktionären und Gästen stellte ÖVP-Spitzenkandidatin, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, das „Miteinander“ in den Vordergrund und unterstrich die thematischen Schwerpunkte: Mobilität, Gesundheit, Familie und Soziales und den Bereich Arbeit und Wirtschaft - in einem immer internationalerem Umfeld und vor dem Hintergrund des technischen Wandels, wie Mikl-Leitner in Tulln betonte.

Wahlkampfauftakt ÖVP Landtagswahl 2018

ORF

Mikl-Leitner: „Modernste Technologie nützen“

„Das ist der größte Wunsch der Niederösterreicher: Arbeit haben oder Arbeit finden - und gerade die größten Wünsche unserer Niederösterreicher sind für uns in der Politik die wichtigste Aufgabe“, sagte Mikl-Leitner.

In Niederösterreich als Pendlerland gelte es alles daran zu setzen, dass Pendler so rasch wie möglich von A nach B kämen. Wichtig in diesem Zusammenhang sei auch die E-Mobilität. „Wir wollen modernste Technologie nützen.“ Zudem finde sich im „Programm für Niederösterreich“ ein Familienpaket, sagte Mikl-Leitner.

Wahlkampfauftakt ÖVP Landtagswahl 2018

VPNÖ

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit ihrer Familie beim Wahlkampfauftakt in Tulln

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Unter den - nach Angaben der ÖVP - mehr als 4.100 Gästen waren auch zahlreiche prominente Unterstützer, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz, Altlandeshauptmann Erwin Pröll, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Bildungsminister Heinz Faßmann und Finanzminister Hartwig Löger. Außerdem die ehemalige FPÖ-Vizekanzlerin Susanne Riess, Sonja Klima und per Videobotschaft Lotte Tobisch.

Pröll: Mikl-Leitner ist „erfahren und professionell“

Altlandeshauptmann Erwin Pröll betonte, dass er mit seiner Nachfolgerin große Freude habe und, wie alle Funktionäre, für sie laufen werde. Er hielt zu Mikl-Leitner fest: „Uns verbindet sehr viel, eine jahrzehntelange, nicht nur politische Freundschaft. Sie ist erfahren und professionell. Sie gibt alles für das Land, darum müssen wir alles geben, damit sie in den nächsten fünf Jahren das Land mit sicherer Hand führen kann.“

Wahlkampfauftakt ÖVP Landtagswahl 2018

APA/Herbert Pfarrhofer

Bundeskanzler Sebastian Kurz und Altlandeshauptmann Erwin Pröll beim Wahlkampfauftakt

Bundeskanzler Sebastian Kurz arbeitete schon als Staatssekretär für Integration eng mit Johanna Mikl-Leitner im Innenministerium zusammen. Daher sprach er sich ganz klar für die Landeshauptfrau aus: „Ich habe sie nicht nur als Chefin geschätzt, sondern auch als Kollegin – besonders in schwierigen Phasen. Sie hat eine Einsatzbereitschaft wie sonst niemand. Jetzt laufen wir alle für dich, damit es ein guter Wahltag für dich, für uns und für Niederösterreich wird.“

„Miteinander“ im Vordergrund

Mikl-Leitner erwähnte die anderen Parteien in ihrer Rede nicht, betonte aber, dass bei allen Unterschieden, das Miteinander zähle und die besten Lösungen zusammengeführt werden sollen. „Miteinander können wir das schaffen, miteinander können wir unsere Ziele erreichen, miteinander für unser Land, miteinander für Niederösterreich“, so Mikl-Leitner.

Wahlkampfauftakt ÖVP Landtagswahl 2018

ORF/Rohrhofer

Sendungshinweis

„Niederösterreich heute“, 9.1.2018

Sie sei Spitzenkandidatin im schönsten Land in Österreich und wolle das Land an der Seite der Menschen führen, sagte Mikl-Leitner. Bei der Wahl 2013 erhielt die ÖVP 50,8 Prozent der Stimmen. Ein Wahlziel in Zahlen nannte die ÖVP bisher nicht. Mikl-Leitner hatte zuletzt betont, dass „eine absolute Mehrheit heute nicht mehr erreichbar“ sei und man sich an den stärksten amtierenden Parteien in Österreich orientiere - mehr dazu in Mikl-Leitner: „Absolute nicht mehr erreichbar“ (noe.ORF.at; 7.1.2017).

Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner bezeichnete Zufall und Selbstsicherheit als größte Gegner im bevorstehenden Wahlkampf. Die 25 Prozent der Stimmberechtigten, die noch unentschlossen seien, gelte es zu überzeugen. Mikl-Leitner sei „die Beste für unser Land“, sagte er in Tulln.

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