Arbeitsprogramm soll Wirtschaft antreiben

Unter dem Titel „Mehr für Niederösterreichs Wirtschaft“ präsentierten das Land und die Wirtschaftskammer ein gemeinsames Programm. So soll der Wirtschaftsstandort Niederösterreich weiter entwickelt werden.

Es wurden Maßnahmen in den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaftsstandort, Bildung und Arbeitsmarkt sowie Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit vereinbart. Für die Umsetzung brauche man das Knowhow der Wirtschaftskammer und ihrer Berater sowie das Knowhow von Experten des Landes, begründete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) das gemeinsame Arbeitsprogramm.

Digitalisierung als zentrales Thema

„Ein zentrales Thema ist die Digitalisierung“, so Mikl-Leitner. Man wolle den Menschen die Sorgen der Veränderung nehmen und sie auf die Chancen des digitalen Wandels vorbereiten. Dazu werde es ein „Haus der Digitalisierung geben“, wo die Wirtschaftskammer ihre Expertise einbringen werde. Über die Initiative „KMU-Digital“ würden Unternehmen von Wirtschaftskammer und Wirtschaftsministerium beim Erarbeiten und Umsetzen von für sie maßgeschneiderten Digitalisierungsstrategien unterstützt werden, sagte Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl.

Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Internationalisierung, führte Zwazl aus. Es gehe darum, wie man die Unternehmen noch besser unterstützen könne den Schritt über die Grenze zu machen. Dazu werde – unter Einbeziehung der Außenwirtschaft Österreich – eine gemeinsame „Internationalisierungs-Plattform“ von Land und Wirtschaftskammer eingerichtet, die derzeit in Arbeit sei.

Gemeinsames Programm Land Wirtschaftskammer Zwazl Mikl-Leitner

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Weiters soll es schnelle Betriebsanlagengenehmigungsverfahren geben. Die Zusammenarbeit bei der Vorbereitung auf Bausprechtage soll verstärkt werden. Zudem wolle man einen verstärkten Kampf gegen unfairen Wettbewerb führen, hier werde der Fokus auf strenge Kontrollen gelegt.

Gedankenaustausch bei Konjunkturgipfel

Zu einem regelmäßigen Gedankenaustausch komme es beim regelmäßig stattfindenden Konjunkturgipfel, wo analysiert werde, was die Wirtschaft brauche, sprach Mikl-Leitner von einem „Dialog auf Augenhöhe“.

Zudem gebe es eine Vielzahl an erfolgreicher Kooperationen, die fortgeführt und ausgebaut werden sollen, führte Mikl-Leitner die Aktion NAFES (NÖ Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Einkaufs in Stadtzentren), den Begabungskompass, die Lehrstellenberaterinnen und –berater, den Fachkräftemonitor und den niederösterreichischen Handwerkerbonus als Beispiele an.

Enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik

"Danke für die großartige Zusammenarbeit“, sagte Wirtschaftskammer-Präsidentin Zwazl. Bei der Ausarbeitung des Programms arbeiteten die Teams vom Land und der Wirtschaftskammer intensiv zusammen. Zwazl sei stolz auf die engagierten Unternehmerinnen und Unternehmer im Land. „Sie sichern Wohlstand, Arbeitsplätze und soziale Sicherheit“, so Zwazl.

Wichtig sei es, einen starken Partner im Land zu haben, führte die Präsidentin aus, dass es als Wirtschaft eine enge und gute Zusammenarbeit mit der Politik brauche, um die Bedingungen für die Unternehmen bestmöglich zu gestalten.

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