Mehr Platz für heimische Flüsse

27 Millionen Euro werden heuer landesweit in die Verbesserung des ökologischen Zustandes der Gewässer investiert. Die Flüsse sollen mehr Platz bekommen, sodass folglich Tiere und Pflanzen einen intakten Lebensraum haben.

Mit den millionenschweren Investitionen sollen die Hochwasserlage entschärft, Naherholungsräume geschaffen und die Artenvielfalt erhöht werden. Laut Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) hat das Ausbauprogramm einen Mehrfachnutzen. Die drei Millionen Euro teure Renaturierung des Michelbaches bei Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) wird seitens des Landes als Musterbeispiel bezeichnet.

Natürlicher Lebensraum statt verschmutzter Fluss

Heuer werden die Arbeiten an der Traisen bei Pottenbrunn, einem Stadtteil von St. Pölten, fortgesetzt. Dieser Abschnitt des Flusses war früher laut Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) durch die Abwässer der Glanzstoff-Fabrik stark belastet. Jetzt ist er ein natürlicher Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Bei den noch geplanten Arbeiten werden auf einer Länge von etwa 3,7 Kilometern bestehende Sohlschwellen so umgebaut, dass sie für Fische wieder passierbar werden.

Donau bei Rossatz in der Wachau

ORF

Bei Rossatz-Arnsdorf wird ein ehemaliger Nebenarm wieder an die Donau angebunden

In Rossatz-Arnsdorf an der Donau (Bezirk Krems) ist im Zuge des EU-LIFE-Projektes „Auenwildnis Wachau“ ein Schutzgebiet für den Seeadler geplant. Am Unterlauf der March sollen die ursprünglichen Flussläufe wiederhergestellt werden. 3,5 Millionen Euro fließen in dieses Vorhaben. Projektpartner sind hier die via donau Österreichische Wasserstraßen GmbH, die Umweltschutzorganisation WWF, das Land Niederösterreich, das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie der Landesfischereiverband.

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