Mit Lego-Robotern die Weltmeere retten

Derzeit finden die Qualifikationen für den größten Roboter-Forschungswettbewerb der Welt, die Lego League, statt. In St. Pölten stellten sich 130 Schüler mit selbstgebauten Lego-Robotern zum Thema „Wasser“ der Jury.

Mehr als 100 Stunden hatten die Schüler in den letzten Monaten in den Roboter gesteckt, den sie am Donnerstag auf dem knapp drei Quadratmeter großen Spielfeld ins Rennen schickten. Exakt zweieinhalb Minuten hatten sie Zeit, um zu zeigen, was er kann, und die Jury damit zu überzeugen.

Schüler bei Roboterwettbewerb

ORF/Miriam Steiner

Wasserstrom und Weltmeer-Rettung

Das Team vom Talentehaus NÖ ist eine von insgesamt 14 Schülergruppen, die sich dem Roboter-Forschungswettbewerb in St. Pölten stellten. Alle 14 Roboter waren von den Schülern selbst gebaut, wurden eigenständig programmiert und bestehen aus Legosteinen.

Das Thema der Projekte war vorgegeben: Unter dem Motto „Hydro Dynamics“ sollte sich alles um Wasser drehen. Neben den Robotern mussten die Schülerinnen und Schüler auch klassisch wissenschaftlich forschen und zu aktuellen Problemen Lösungsvorschläge erarbeiten: „Wir haben ein Haus gebaut. Das hat ein Kraftwerk, das Notstrom erzeugt“, erzählen die Schüler aus dem Gymnasium Lilienfeld. Das Team Talentehaus hat sich der Verschmutzung der Weltmeere gewidmet: „Unser Roboter heißt ‚Shark‘ und soll mit einem Netz das Plastik aus dem Meer rausfischen“, erzählt der Schüler Mark Fuhrmann aus Klosterneuburg.

Mit seinem Projekt holte sich das Talentehaus NÖ den ersten Platz, vor dem Team der Neuen Mittelschule Hollenstein an der Ybbs („SAP Holly“) und des Polytechnikums Herzogenburg („Eiskoid“).

Schüler bei Roboterwettbewerb

ORF/Miriam Steiner

Freude an der Technik

Für Organisatorin Erika Schreiber steht vor allem die Freude an der Technik im Vordergrund: „Indem sie die Roboter programmieren, können die Schüler ihnen ihren eigenen Willen aufzwingen. Das Ding soll machen, was ich möchte. Für die Kinder ist das faszinierend.“

Bei der Lego League handelt es sich um den größten Roboter-Forschungswettbewerb der Welt. „Kinder aus Korea, Australien oder Amerika arbeiten alle an denselben Aufgaben“, erklärt Schreiber. Das Weltfinale findet jedes Jahr im März in den USA statt. Die drei Siegerteams dürfen von einer Teilnahme noch träumen. Vorerst qualifizierten sie sich für das Finale in Österreich.

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