Collini (NEOS): „Wir sind rundum zufrieden“

Der Einzug in den Landtag ruft bei NEOS Zufriedenheit hervor. Es sei nicht einfach gewesen, doch man sei immer optimistisch gewesen. Mit dem Wahlkampf sei man rundum zufrieden, so Indra Collini, NEOS-Spitzenkandidatin.

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Die Spitzenkandidatin der NEOS, Indra Collini, sprach von einem steinigen Weg, der gegangen werden musste. Sie verwies darauf, dass noch die Unterstützungserklärungen vor Weihnachten zu sammeln gewesen waren.

Nach der jetzigen Situation sagte sie zu ihrer künftigen Arbeit im Landtag: „Unser Thema war immer, dass wir gesagt haben, je mehr Kontrolle umso besser. So wie die Verhältnisse sind, wird das Niederösterreich auch brauchen.“

LTW18 Indra Collini

APA/Helmut Fohringer

Indra Collini

Collini: „Demokratiepaket schnüren“

„Uns NEOS geht es immer auch um die Themen, das heißt, wir werden die Themen voranstellen, wir werden als erstes auch ein Demokratie- und Transparenzpaket schnüren und dort auf alle Kräfte zukommen. Dann werden wir schauen, wo wir Mehrheiten finden und schauen, wo wir Themen, die uns wichtig sind, Schritt für Schritt vorantreiben können“, erklärte Collini ihre geplante Strategie.

Sendungshinweis

„Zeit im Bild“, 28.1.2018

„Wir sind rundum zufrieden, auch wenn wir es nicht geschafft haben, die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen. Ich habe es mir noch einmal angesehen. Die FPÖ hat, glaube ich, neun Mal gebraucht, um in den niederösterreichischen Landtag einzuziehen, die Grünen vier Anläufe“, sagte der NEOS-Nationalratsabgeordnete Nikolaus Scherak.

„Wir haben es beim ersten Mal geschafft, und das ist eine ganz beeindruckende Leistung als junge Bewegung. Ich glaube, es ist beeindruckend, wenn man sieht, dass, wenn wir in den Landtag einziehen, sehr viele Menschen in Niederösterreich mehr Freiheit einerseits und mehr Kontrolle andererseits haben wollen“, so Scherak. „Genau mit diesem Mandat sind wir jetzt ausgestattet, das werden wir in den nächsten Jahren auch machen. Insofern bin ich nun einmal rundum zufrieden“, erklärte Scherak in der „Zeit im Bild spezial“.

NEOS-Generalsekretär Nikola Donig sah im Einzug in den Landtag einen „guten Rückwind“ für die kommenden drei Landtagswahlen. Dort sei das Ziel dann eine Verdoppelung, sagte Donig. In Niederösterreich, das für NEOS ein „schweres Pflaster“ sei, sei dafür ein erster Schritt gelungen. Das Ergebnis zeige, dass man auch in ländlichen Gebieten Fuß fassen könne.

Strolz: „Guter, wichtiger Wachstumsschritt“

NEOS-Chef Matthias Strolz ist mit dem Ergebnis seiner Partei und dem Einzug in den niederösterreichischen Landtag zufrieden. Er sprach gegenüber der APA von einem „guten weiteren Wachstumsschritt“ seiner Partei. Der Eindruck verfestige sich, dass die Menschen die NEOS als neue Kraft wollen. Die Qualität der Arbeit finde Anerkennung. In die drei noch anstehenden Landtagswahlen in Tirol, Kärnten und Salzburg können die NEOS nach Einschätzung ihres Chefs nun „mit neuem Schwung“ gehen. Er sei zuversichtlich, dass die NEOS in allen Bundesländern als Kontrollkraft mit wirtschaftlichem Sachverstand gestärkt werden.

Bundespolitisch glaubt Strolz, dass der Wahlkampf in Niederösterreich mit der Affäre um den FPÖ-Spitzenkandidaten Udo Landbauer um NS-Liedtexte in dessen Burschenschaft die Bundesregierung in ein neues Licht stelle. Es habe sich bestätigt, dass einige Teile der FPÖ grundsätzlich ein fragwürdiges Verhältnis zu unserer Geschichte haben. Die FPÖ sollte deshalb seiner Ansicht nach nicht in einer Bundesregierung vertreten sein.

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